[ TEST ] MASTERS OF ANIMA – mit der Macht von Anima

Am  10. April 2018 veröffentlichten die Entwickler von Passtech Games  und Focus Home Interactive das  Actionspiel-Rollenspiel Masters of Anima,  welches auch für Xbox One,  Nintendo Switch und den PC via Steam erschien. Wir haben uns natürlich die PlayStation 4 -Version genauer angeguckt und somit herzlich willkommen zum Test von Masters of Anima.

Masters of Anima wird aktuell in der Version 1.0 ausgeliefert und nimmt gute 2GB auf eurer Festplatte ein. Somit ist das Spiel ziemlich kompakt und schnell zu installieren.

Ersteindruck

Bevor es so richtig los geht und wir im Hauptmenü landen, zeigt uns der Titel die Vorgeschichte der Former und des flüssigen Herzens. Diese Geschichte zeigt uns in wenigen Bildern, warum einige Menschen zu sogenannten Formern wurden. Im Hauptmenü angekommen werden wir mit drei Optionen begrüßt: Spielen, Optionen und Mitwirkende. Das Hauptmenü wirkt mit der passenden Musik untermalt sehr stimmig und somit geht es dann auch schon los das große Abenteuer. Bevor wir aber direkt zur Geschichte kommen, kleine Kritik noch zum Hauptmenü. Das Menü wirkt zwar sehr stimmig, doch leider bietet das Hauptmenü und die Hintergrundanimationen viel zu wenig an und die Entwickler hätten hier mehr rausholen können. Und nun kommen wir doch einmal zur Geschichte des neuen Actionspiel-Rollenspiels.

3 von 5 Sterne

Story

Am Anfang des Spiels finden wir uns als Schüler Otto zu Hause in Spark wieder mit unserer Verlobten Ana (Oberste Formerin) und wir bereiten uns vor auf unsere Former-Prüfung,  weil eine  Hochzeit ist natürlich nur zwischen zwei  Formern erlaubt. Dieses wird nur kurz und knapp mit einigen diashowartigen Bildern wie schon am Anfang des Spiels wiedergegeben. Danach befinden wir uns auch schon in der Welt von Masters of Anima und machen uns auf den Weg zu Jaku, welcher ein Former-Meister ist, um uns zu prüfen, den die Hochzeit soll schon in zwei Monden stattfinden. Nach nur wenigen Minuten sind wir auch schon bei Meister Jaku angekommen und absolvieren unsere Prüfung bzw. ein sehr gutes Tutorial. Hierbei lernen wir das innovative Gameplay kennen und natürlich auch die Steuerung.

Danach und ohne Vorwarnung beginnt erneut ein Krieg, riesige Meteoriten fallen vom Himmel und zerstören den Tempel von Meister Jaku und auch unsere geliebte Ana wird entführt. Das Entführen wäre nicht das wirkliche Problem, wenn nur Ottos Verlobte noch in einem Stück wäre, den Ihr Herz, Verstand, Körper und ihr Funken wurden voneinander getrennt. Zusammen mit Meister Jaku machen wir uns auf den Weg um unsere geliebte Ana wieder zusammenzuflicken, und um den bösen Zahr das Handwerk zulegen. Ab hier an bewegen wir uns durch dichte Wälder, alte Tempel und über verschneite Bergwelten.

Natürlich wird es auch nicht einfach sein Ana´s Seele wieder zusammenzuflicken, weil Zahr und seine riesige Golem-Armee machen uns das Leben zur Hölle. Die Geschichte wird auf jeden Fall sehr gut erzählt, obwohl diese auch nichts wirklich Neues beinhaltet. Es gibt sogar einige Passagen, welche ziemlich emotional gestaltet wurden, obwohl man es von dieser Optik gar nicht erwarten mag. Somit aber erstmal genug von der Geschichte und geschwind geht es auch schon weiter mit dem Gameplay.

4 von 5 Sterne

Gameplay

Hier zeigt sich der Titel zwar innovativ aber trotzdem mit einem Gameplay, welches schon mehrfach besser umgesetzt wurde. Als Former Otto können wir verschiedene Wächter beschwören, um diese als Armee in die Schlacht ziehen zu lassen oder um kleinere Schieberätsel zu lösen. Mit einigen kleineren Tastenkombinationen können wir unsere Arme befehle erteilen um die Vielzahl von Gegnern, welches das Spiel bietet zu Eleminieren. Doch aufgepasst beim Beschwören, verbraucht ihr euer ganzes Anima könnt ihr keine Wächter mehr erschaffen und müsst zu eurem Stock greifen.

Das allgemeine Gameplay macht zwar Spaß, nur leider hängt irgendwo die Motivation hinterher und die Kämpfe mit denn großen Golems werden auf Dauer ein wenig trocken. Nach wenigen Stunden können wir auch noch weitere Wächter freischalten, um mehr Strategie in die Kämpfe zu bringen, leider aber werden die Kämpfe dadurch nicht wirklich motivierender. Und wie für ein Rollenspiel typisch können wir mit gesammelten XP-Punkten unseren Helden aufleveln. In diesen Punkt sind wir, was das Gameplay angeht, leicht zwiegespalten denn einerseits mach das Erforschen und Entdecken der Geschichte spaß, nur leider fehlt den Kämpfen wegen der Eintönigkeit die Motivation. Hier könnte es aber an der Steuerung auch liegen, welche am Heimcomputer mit Maus und Tastatur besser wäre, um auch Wächter einzeln auszuwählen. Kommen wir doch nun aber erstmal zum nächsten Punkt auf unserer Liste.

3 von 5 Sterne

Grafik/Sound/Technik

Nun kommen wir zur Grafik und auch wenn es nicht auf den ersten Blick so aussehen mag kann hier das  Actionspiel-Rollenspiel Masters of Anima überzeugen. Denn auch wenn die Umgebungen und Charaktere ziemlich plastisch aussehen, wurden diese trotzdem mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Die Stages bieten sehr viel Abwechselung und manchmal kommt man sich leicht vor wie in „der Herr der Ringe“, wenn man mit seinen haufen an Kriegern durch die stürmische Steppe zieht und im Hintergrund eine epsiche Musik eingebaut wurde.

Denn auch soundtechnisch kann Masters of Anima glänzen, es gibt zwar nur eine englische Sprachausgabe, dafür aber kann sich die Hintergrundmusik definitiv Hörenlassen, welche auch noch sehr abwechslungsreich bedacht wurde. Wenn man die Grafik und den Sound zusammenpackt, kann der Titel mit seiner Technik sich auf jeden Fall sehen lassen, auch wenn es mit der Optik bestimmt nicht jedermanns Geschmack ist. Wie sieht es eigentlich mit der Langzeitmotivation aus und den Umfang?

4 von 5 Sterne

Umfang/ Langzeitmotivation

In Masters of Anima können wir eine Armee erstellen mit bis zu 100 Wächtern und dabei können wir wählen zwischen fünf unterschiedlichen, um bei Kämpfen taktischer vorzugegen. Die Laufzeit des Spiels beträgt knapp acht Stunden und kann mit seiner Geschichte definitiv überzeugen, leider hängt bei der Langzeitmotivation das Spiel etwas hinterher mit dem Kampfsystem, wie schon im Punkt „Gameplay“ erwähnt. Einige Spieler werden aber ihr wahre Freude daran haben. Viel gibt es zum Umfang leider nicht zusagen, es gibt eine Menge knackige Rätsel, viele Wächter, die wir beschwören können und auch die Spielzeit kann wie schon erwähnt mit knapp acht Stunden überzeugen. Nun kommen wir noch einmal kurz und knapp zum Fazit des neuen Action-Rollenspiels.

3 von 5 Sterne

Fazit

Masters of Anima ist wirklich ein sehr gutes und originelles Rollenspiel geworden, auch wenn es kleinere Punkte gibt, die man verbessern könnte. Die emotionale Geschichte von Otto um seine Verlobte zu retten ist auch bei dieser etwas anderen Grafik sehr ergreifend, daher sollte man sich auch von der Optik nicht abschrecken lassen. Fans von Rollenspielen dürften auch definitiv ihre Freude dran haben, um aber das Gameplay richtig genießen zu können würden wir eine Steuerung am PC empfehlen, damit man seine Wächter auch richtig die Befehle erteilen kann. Im großen Ganzen kann der Titel aber auch mit seinen wenigen kleinen Mängeln überzeugen und Spaß auf die PlayStation 4 bringen. Und da der Titel für nur einen Betrag von 19,99 Euro erhältlich ist, kann man auch auf jeden Fall mal reinschauen, sei es auf dem PC oder der Konsole.

Masters of Anima erschien am  10. April 2018 für PlayStation 4, Xbox One,  Nintendo Switch und den PC via Steam. Der Titel ist ab sofort für einen Betrag von 19,99 Euro erhältlich.


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