Alle Jahre wieder heißt es auch beim Basketball-Spiel von 2K Games. So erschien am 6. September das neue NBA 2K20. Wir haben den Ball auf dem Parkett springen lassen und es ausgiebig getestet.
Wir haben das Spiel auf der Standard PlayStation 4 aus dem Jahr 2013 getestet, die uns mit einem Sony Full-HD Fernsehers die Bilder präsentiert. Das Spiel benötigt an die 80,32 GB in der Version 1.04. Für den Sound nutzen wir einfach die Lautsprecher von unserem Fernseher.
Ersteindruck
nicht einfach ein Nachfolger
Bevor wir mit dem Spiel starten konnten, wurde unsere Geduld auf die Probe gestellt. Eine satte Masse an Gigabytes warten, um auf unsere Festplatte ihren Platz zu finden. Bis zur kompletten Installation wurden einige Tassen Kaffee verschlungen. Nach knapp 2,5 Stunden war es dann so weit und wir werden etwas trocken in das Spiel geworfen – ganz ohne imposantes Intro. Mit einer anfänglichen 2KU Trainingseinheit, machten wir uns mit dem neuen Skillset vertraut, das bei uns einen grandiosen Eindruck hinterließ. So zeigt sich das Menü mit einer neuen Aufbau-Struktur – es wirkt nun angenehm, übersichtlicher und freundlicher. Wer etwas weiter stöbert, wird auch die schon angekündigte WNBA (Women’s National Basketball Association) finden. Ansonsten hebt sich NBA 2K20 nicht besonders ab und liefert im ersten Moment ein solides Sportspiel ab, das wohl seine wahren Neuerungen, erst im Laufe einiger Spiele offenbart.
Gameplay
mehr Feingefühl und Feedback
Wer noch nie ein NBA 2K gespielt hat, sollte viel Geduld und Mut mitbringen, denn auch NBA 2K20 bleibt nicht gerade einsteigerfreundlich und kommt eher den langjährigen NBA-Veteranen entgegen. Diese spüren dann auch sofort die Änderungen zum Vorgänger. 2K Games gestaltete das Gameplay nun wesentlich flüssiger und beweglicher, so dass jeder Move sich sanfter und realistischer anfühlt. Wir erhalten ein sehr gutes Feedback und können aktiver und schneller reagieren. Das wirkt sich dann auch auf unseren schon angestaubten Skill sehr positiv aus. Das Gameplay bleibt sehr detailliert und umfangreich, taktisches Denken und ausüben der Fähigkeiten blieben weiterhin gefragt – Neueinsteiger werden anfänglich wohl eher mehr mit dem Gesicht auf dem Parkett landen, als einen Korb zu erzielen. Was dem Veteranen seine Freude ist, ist dem Einsteiger sein Leid. NBA 2K20 bleibt mehr eine realistische Simulation und bietet weiterhin die gewisse Herausforderung im Gameplay. So treffen bessere Spieler natürlich eher einen Korb, während die schwächeren Spieler erst einmal etwas mehr üben müssen, bis sie einen Treffer landen. Doch ganz so perfekt ist das Gameplay auch in diesem Jahr nicht – es ist gefühlt wahrscheinlicher, einen Ankle Breaker zu erreichen und einen weiten 3er Korb zu treffen, als einen gedeckten Korbleger zu erzielen.
Grafik, Sound & Technik
Konsole ausgereizt
Technisch betrachtet, haben wir beim neuen NBA 2K20 nur wenig erwartet, da wir so langsam das Ende der aktuellen Konsolengeneration erwarten. Doch 2K Games kann mit vielen Verbesserungen in grafischer Hinsicht aufwarten. So wurden mehr Details eingebracht, die für einen besseren Augenschmaus sorgen. Schweißperlen sind nun deutlicher erkennbar. Auch wirkt die Grafik nun wesentlich stabiler und flüssiger. Wer zudem eine PlayStation 4 Pro sein eigenen nennt, den erwartet neben einer 4K Ausgabe auch HDR. Die Animationen erzielen ein getreues und überragendes Bild. Ebenfalls stechen die verkürzen Ladezeiten in den Vordergrund. Gleiche Begeisterung macht sich beim Sound breit, denn dieser zieht uns wie immer, mitten in das Spielgeschehen und lässt uns an diesem riesigen Sport teilhaben – es ist, als wäre man live dabei.Der Feinschliff zeigt sich in vielen Bereichen, das dürfte dann auch die Anhänger von „Neighborhood“ freuen.
Umfang
viel Auswahl
Im ersten Moment bietet NBA 2K20 nicht viel Neues – doch das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Mit dem neuen Modus MyCareer Player Build können wir verschiedene Szenarien mit unserem MyPlayer Build ausprobieren. Hier können wir unseren MyPlayer besser kreieren, auch wenn eine positive Eigenschaft immer auch eine Schwäche hervorbringt. Ein großes Problem hingegen bleiben weiterhin die Mikrotransaktionen – Wer hier nicht extra Geld in das Spiel pumpt, wird mit einem Nachsehen in MyCareer rechnen müssen. So haben wir kaum eine Chance im Multiplayer die vielen anderen Spieler zu schlagen. Das erzeugt Frust bei vielen zahlreichen NBA 2K-Veteranen und hat in der heutigen Zeit einfach nichts mehr verloren. Es macht sich der Eindruck von Pay-2-Win breit.
Wer hingegen ganz einfach nur so vor sich hinspielt, dem werden alle lizenzierten Teams und zahlreiche Spielmodi geboten. Es darf sich ausgetobt werden – Neueinsteiger sollten aber vom Multiplayer Abstand nehmen. Manchem könnte das Angebot einfach zu viel erscheinen, während andere es als zu wenig empfinden.
Fazit
es bleibt der NBA-König
Mit NBA 2K20 liefert 2K Games auch in diesem Jahr die wohl beste Sportsimulation der amerikanischen Basketball-Liga ab. Veteranen werden die Neuerungen und zahlreichen Verbesserungen begrüßen, während Neueinsteiger sich weiterhin sehr schwer damit tun werden. Mit der Grafik und auch dem Sound, ist NBA 2K20 weiterhin ein Highlight gelungen und auch die zahlreichen Spielmodi bieten viele Freiheiten, seinen Drang nach dem Parkett-Sport, auszuleben. Trotz dem Mikrotransaktionsproblem, besitzt das Spiel einen großen Spaßfaktor – Egal ob MyCareer, MyTeam oder der einfache Blacktop Straßenbasketball, es bockt! Das Gameplay ist fein, die Animation sehr realistisch, der WNBA Modus erhält es ein dickes Plus und die neuen Real-Life Stars, als Akteure im MyCareer Modus, machen es interessanter. Die neue Dribblingsteuerungen bringen nichts anderes als mehr Showtime und Sofort-Wiederholungen! NBA2K20 hat sich im Vergleich zu dem Vorgänger verbessert, jedoch ist dies alles nicht ganz ausreichend für eine volle Punktzahl
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