[ TEST ] Netgear XR500 Pro-Gaming-Router

Um heute mit der PlayStation 4 einen Multiplayer erleben zu können, wird neben PlayStation Plus natürlich auch eine Internetverbindung von Nöten sein. Dabei gibt es das Internet an jeder Ecke und die Provider stellen euch dabei sogar die Router. Trotz imposanter Werbung, die kostenlosen Geräte sind in vielen Fällen nicht immer die besten. Wir haben uns daher den XR500 Router von Netgear angeschaut.

Das Angebot an Routern um ins Internet zu kommen darf gerne als übersichtlich aber auch undurchsichtig bezeichnet werden. Dabei stellen die Provider meistens ihre eigenen Geräte zur Verfügung. Hier steht aber günstig & gut drauf und diese sind vollkommen ausreichen um ins Internet zu gelangen. Doch beim Gaming wird immer die beste Verbindung benötigt, denn Lags, lange Ladezeiten oder gar hohe Pingzahlen sind alles andere als erfreulich. Die Lücke versucht nun Netgear auszufüllen und bietet mit dem XR500 einen Pro Gaming Router an. Pro Gaming bedeutet immer Präzision, Konstanz und natürlich auch der daraus resultierende Erfolg im Spiel.


Ersteindruck

imposant und vielversprechend

Schon auf dem Karton präsentiert Netgear den XR500 rasant und futuristisch. Wie ein Raumschiff saust dieser im Bild und verspricht somit eine schnelle Verbindung. Auf der Rückseite werden die Vorzüge des Nighthawk XR500 hervorgehoben. So bietet der Router euch ein Gaming-Dashboard, Geo-Filter, Quality of Service, Gaming-VPN-Client und veranschaulicht dies auch mit Bildern von der Software. Die Software wird dabei kostenlos zur Verfügung gestellt und eine CD liegt ebenfalls dabei. Wie es sich gehört, hat Netgear die Vorzüge nett in einem Video veranschaulicht:

Die Software steht beim XR500 sicherlich im Vordergrund und macht den XR500 für uns auch interessant, denn hier darf jeder selber bestimmen wie er sein Internet verteilen will und es kontrollieren kann. Wir müssen aber daraufhinweisen, der Netgear XR500 bietet euch nicht die Möglichkeit direkt sich ins Internet einzuwählen, da dieser nicht mit einem Modem ausgestattet wurde. Es wird somit ein bestehender Router oder gar ein zusätzliches Modem benötigt. Die Frage ergibt sich somit, warum der Netgear XR500 somit interessant sein soll ? Diese Frage kann auch schnell beantwortet werden. Die Features die uns der XR500 Router bietet, kann keine Fritzbox oder Speedport uns reichen. Wer somit ein „kostenlosen“ Router von seinem Internetprovider gestellt bekommen hat, kann zwar damit auch ins Internet gelangen, die Zugriffe somit aber nicht verwalten und gekonnt überwachen. Ein einzelnes Handy bekommt bei diesen gestellten Router immer genauso viel Zugriff wie eure PlayStation, reißt aber jede Downloadrate abrupt in den Keller ohne das ihr dies unterbinden könnt.

Wir sind somit etwas skeptisch dem XR500 Router gegenüber, da er zwar die Software und Möglichkeiten bietet, welche uns von unserem „Standard-Router“ nicht geboten werden können, aber ganz ohne Modem als Stand-Alone-Gerät nicht genutzt werden kann. Nach Rücksprache mit Netgear wurden wir über diesen Schritt aufgeklärt und das Resultat bewegte sich auf politischer Ebene, da man nicht einfach so einen Router auf den Markt bringen kann um sich damit ins Internet einwählen zu können. Dies aber hier zu erklären, würde den Rahmen des Reviews sprengen.

Den entscheidenden Knackpunkt bildet der XR500 Router dann, wenn diese „kostenlose“ gestellten Router eures Internetproviders in die Jahre gekommen sind. Das Internet entwickelt sich rasant, der Breitbandausbau wird in vielen Städten bis weit auf das Land ausgedehnt und die Leistung und Funktionen eurer Router hinkt spätestens nach 2 Jahren hinterher. In immer mehr Haushalten kommen immer mehr Geräte zum Einsatz, die auf das Internet zugreifen können und auch müssen. Wie schon angesprochen, ist jedes Gerät im Zugriff gleichberechtigt und die Prioritäten werden nach der Notwendigkeit gesetzt ohne auf andere Geräte Rücksicht zu nehmen.

Die Möglichkeiten und Features die uns im ersten Eindruck vermittelt werden, sind überzeugend. Der Preis drückt etwas das Gemüth, aber wir blicken positive in den nächsten Schritt da uns hier endlich die Möglichkeiten geboten werden, dass wir über unser Internet bestimmen können und die Downloadrate im PSN sowie die Vergabe unserer Bandbreite bestimmen können. Zudem ist dies natürlich für jeden Haushalt interessant wo gleich 2 Playstation 4 plus weitere Geräte wie Laptop, PC, Streaming-TV und eine Vielzahl an Handys zum Einsatz kommen. Nicht zu vergessen AV-Receiver samt Internetradio und natürlich Alexa von amazon. Vergleichbare Router kosten das Gleiche, können aber wohl nicht die Leistung bieten.

4 von 5 Sterne

Verarbeitung und Ausstattung

K.I.T.T. von Knight Raider lässt grüßen 

Das optische Erscheinungsbild ist für einen Router eher untypisch und mit dem Design des XR500 kommen Erinnerungen an die Front des berühmten Pontiac Firebird aus der Fernsehserie Knight Raider wieder auf. Dies liegt auch wohl daran, das Netgear die Betriebs-LEDs zentral positioniert hat und der Rest wohl nach einer Motorhaube eines Autos nachempfunden wurde. Der XR500 ist ein Router der seinen Platz auf einer Standfläche finden wird, da hier an eine Montage an der Wand nicht gedacht wurde.

Das Gehäuse wird von tiefen Schwarz geprägt und ist aus reinem Plastik gehalten worden. Optisch ins Auge fallen dabei die gut designten Lüftungselemete um dem XR500 auch genügend Luft im Arbeitsgang bieten zu können. Die vier herausstehenden Antennen für den W-Lan Betrieb lassen sich auch umlegen, so das der Router auch seinen Platz in schmalen Fächern finden kann. Seitlich hat Netgear dem XR500 noch zwei USB 3.0 Anschlüsse spendiert um das Thema Medienserver nicht zu vergessen. Auf der Rückseite befinden die üblichen verdächtigen Anschlüße, der DC-Stromanschluß , der Power- und Resetknopf und auch sehr interessant, ein Knopf um die LED-Beleuchtung ausschalten zu können. Im Lieferumfang wurden zwei Netzteile beigelegt, eins für die amerikanische Region und das andere um an unsere Steckdosen diesen in Betrieb nehmen zu können. Mit dabei ein einzelnes Netzwerkkabel um den XR500 Router auch gleich ans Internet anschliessen zu können. Die Kurzanleitungen sowie die CD gehören selbstverständlich ebenso dazu.

Vom Design her, spricht uns der XR500 voll an und daher sollte der Router auch nicht sein Dasein hinter irgendwelchen Schränken finden. Hier darf gerne auch von einem Blickfang gesprochen werden. Der im Inneren verbaute Dual-Core 1,7GHz Prozessor sowie die 5 Gigabit-Ports dürften zudem für genügend Leistung sorgen. So sticht der XR500 auf jeden Fall aus der breiten Masse heraus.

5 von 5 Sterne

Software/ Verwendung

…ab ins Internet

Der Anschluss an das bestehende Internet und einem vorhanden Router ist fast selbsterklärend und bedarf auch keiner Bedienungsanleitung. Wir empfehlen aber einen PC mit hinzuzuziehen um auf die DumaOS Software greifen zu können. Einmal angeschlossen, startet diese auch automatisch ein Programm in eines der Tabs des Browsers. Keine Installationen oder ein separater Download war von Nöten. Der PC erkennt bei angeschlossenem Ethernet-Kabel den Netgear XR500 automatisch und leitet einen kinderleicht durch die Installation. So wird anfänglich auch gleich eine Bandbreitenmessung durchgeführt. Danach erfolgt eine Aktualisierung der Firmware für den Netgear XR500. Alles automatisch ohne das wir auch nur einen Gedanken der Komplexität verlieren mussten.

Der ganze Vorgang nimmt keine 20 Minuten in Anspruch und so kann dann auch endlich das hauseigene Internet personalisiert werden. Nett dabei, unsere PlayStation 4 wurde auch sofort als PlayStation Gerät erkannt. Ihr solltet euren weiteren Geräten aber vorab (oder nun endlich) eine ersichtliche Kennung geben, um das Gerät in der DumaOS Software auch sofort identifizieren zu können.

Die DumaOS Software lässt kaum Wünsche offen. Alles kann eingestellt werden. Sehr komplex wirkt diese nicht und die paar Fachbegriffe sind auch schnell über Google ausgemacht um auch alles, wirklich alles dem eigenen Bedarf anpassen zu können. So trumpft der XR500 damit auf, die Bandbreiten die wir für ein einzelnes Gerät brauchen, bestimmen zu können. Bei unserer 50K Leitung verteilen wir vorab schon mal 16K an die PlayStation 4. Diese wird nun immer mit dieser Bandbreite beliefert, da können Frau und Kinder sich so viele Youtube-Videos reinziehen wie sie nur wollen, die PlayStation 4 bleibt stabil und reißt unser Spiel oder den Download der Updates oder gar des neu erworbenen Spiels nicht in den Keller. Weitere 16K gaben wir der zweiten PlayStation 4, den Rest der übrig gebliebenen 18K verteilten wir mit 6K auf den Smart-TV und weiteren Geräten, die nicht immer das Internet benötigen wie z.B. den AV-Receiver, Laptop, Tablet und Handys. Keiner braucht mehr als 2K für Whats-App daheim!

Die DumaOS bietet natürlich noch mehr. Zum einem können wir das W-LAN perfektionieren, denn der XR500 nutzt gleichzeitig das 5 GHz und das 2,4 GHz Netz. Das dürfte für alle PlayStation Nutzer interessant sein, die sich kein LAN-Kabel durch die Wohnung ziehen können. Zudem können wir das komplette Heim-Netzwerk nun überwachen und schauen wie hoch die Rate der Downloads und Uploads der jeweiligen Geräte sind. Den entscheidenden Punkt bildet aber der GEO-Filter. Hier wählen wir unsere PlayStation 4 aus, stellen unseren Standort (Deutschland) ein und bestimmen die Reichweite. Dies bedeutet, es werden nur europäische Server z.B. für Battlefield, FIFA oder gar nur deutsche für Call Of Duty in einer Priorität gesucht. Damit sinkt dann auch unser Ping in Spielen wie Battlefield 1, welchen wir somit auf unter 20 drücken konnten. … und das in einem Battlefield, wäre vor Jahren noch undenkbar gewesen. Unsere Verbindung zum Spiel bleibt stabil und das zeigt sich an der internen Anzeige des Pings (z.B.) in Battlefield 1. Während andere mit gravierenden Schwankungen über das Battlefield toben, unser Ping ging kaum über die 25 hinaus. besser geht es wohl nicht.

Sicher braucht die Personalisierung der Einstellung schon etwas fachliche Kenntnis im Bezug des Internets, aber das kann man sich schnell selber „ergoogeln“ und beibringen.  Anfänglich könnte man schnell überfordert sein, aber es ist auch kein SuperNintendo denn man auspackt, anschließt und loslegen kann. Perfektion kommt von gewissenhafter Tätigkeit, was bei uns immer ein Thema ist. Dann läuft das Internet auch perfekt. Interessant dürfte das alles auch für Streamer sein, hier kann nämlich die volle Uploadrate dem Stream zugeschoben werden. Da muss halt die „nervende Schwester“ ihr Pferde-Bilder an ihre Freundin später verschicken.

…Ahchja, einen Schutz gegen Ddos-Attacken auf euch, bietet der XR500 in der DumaOS ebenfalls.

5 von 5 Sterne

FAZIT

…so wird stabil gezockt

Mit dem XR500 bringt Netgear das Pro Gaming-Element Internet zu jedem nach Hause. Hier wird einem mit vielen Einstellungen die „perfekte Internetverbindung“ geboten. Der XR500 ist leistungsstark und das nicht nur beim W-LAN. Die interne Rechenleistung sorgt ständig für lagfreies Gaming und hohe Downloadraten ohne das andere Geräte diese beeinflussen können. Eine wunderbare und auch notwendige Anschaffung für alle, die dem eSports etwas näher stehen oder gar sprichwörtlich die Schnauze voll haben, dass ein Download sich mal wieder über Stunden hinziehen kann. Sicherlich ist immer alles etwas abhängig von dem maximalen Zugriff auf die Server wie zum Beispiel das PlayStation Network, aber von der eigenen Seite werden nun alle möglichen Einschränkungen ausgeschlossen.  Haben oder nicht haben, wir wollen darauf nicht mehr verzichten. 

Der Netgear XR500 ist für alle Gamer, Streamer und eSportler empfehlenswert und bietet gegenüber anderen Router das mehr und somit eine Top-Preis-Leistung. Wer auf der Suche nach einem neuen Router ist, weil der bisherige einfach zu alt geworden ist und somit dem aktuellen Stand der Internettechnik hinterherhinkt, sollte den XR500 auf jeden Fall ins Auge fassen. 

 


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