Bereits seit August 2016 gibt es Overcooked für die PS4 . Auch uns hat jetzt das Testmuster erreicht und deshalb haben wir diesen Titel nun für Euch unter die Lupe genommen.
Overcooked vom Entwickler Ghost Town Games hat ein relativ simples Spielprinzip was aber in der Praxis, jedenfalls als Solo Spieler sehr schwer werden kann.
Wir müssen als Koch bzw Köche Essensbestellungen annehmen und ausführen.
Dies wird uns aber mit steigendem Level immer schwieriger gemacht.
Wechselnde Leveldesigns und immer mehr ausufernde Gerichte brauchen unsere ganze Aufmerksamkeit und eine richtige Strategie.
Overcooked gibt es sowohl als Disc Version im Handel als auch digitalen Download im Playstation Store.
Die Downloadgröße beträgt schmale 546 MB.
Ersteindrück/Menü
In einem kleinen Intro indem wir ein Monster bekochen sollen das sonst die Erde vernichtet (was wir natürlich nicht schaffen) , werden wir in das Jahr 1993 zurück geworfen um das Spielprinzip nochmal richtig zu lernen
Nach einem Klick kommen wir in das Menü in dem wir die Kampagne starten bzw. fortsetzen können.
Desweiteren gibt es noch Audio und Controller Einstellungen, den Controller kann man sich auch „teilen“ , aber dazu später mehr.
… jetzt gehts los/ Gameplay
Das Spielziel ist relativ simpel.
Wir sind Köche und müssen unter Zeitdruck Mahlzeiten zubereiten.
Was sich bis dahin noch recht simpel liest ist in der Praxis sehr stressig.
Wenn man alleine spielt, kontrolliert man 2 Köche die man mit einem Druck auf L1 wechseln kann.
Man bekommt, zum Beispiel vorgegeben eine Zwiebelsuppe zu servieren.
Dazu braucht man 3 Zwiebeln, diese müssen jeweils erst geholt, dann gehackt und dann in den Topf geworfen werden wo sie eine Zeitlang kochen um dann serviert zu werden.
Ein Topf gleich eine Mahlzeit.
Aber es bleibt natürlich nicht bei einer Bestellung….auch andere Bestellungen warten darauf von uns zubereitet und serviert zu werden. So holen wir zum Beispiel mit dem einen Koch die nächste Zutat, während der andere Koch noch am schneiden oder waschen der Teller ist. Hier ist Timing alles , denn man hat insgesamt für eine Spielrunde nur 3 Minuten Zeit.
Und in dieser Zeit muss man soviele Bestellungen wie möglich abarbeiten. In höheren Leveln kommen dann natürlich weitere Zutaten dazu und auch die Spielelevel verändern sich . Man muss zum Beispiel auf einem Schiff arbeiten auf dem sich die Theke von Zeit zu Zeit verschiebt.
Den meisten Spaß macht Overcooked aber natürlich mit mehreren Spieler daheim auf dem Sofa. Bis zu 3 weitere Köche können teilnehmen, man kann sich sogar jeweils einen Controller teilen wenn man nur zwei Controller zur Hand hat. Bei mehreren Spielern ist dann natürlich die richtige Absprache der Schlüssel zum Erfolg.
Man kann schon behaupten das Overcooked ein Strategiespiel ist.
Denn ohne diese besagte Strategie wird man nicht erfolgreich sein.
Hier muss unter den Spielern ein reger Austausch gemacht werden wer welche Tätigkeit erledigt.
Pro erledigter Essensbestellung bekommen wir Punkte die am Ende der Runde zusammen gerechnet werden um dann in Sterne verwandelt zu werden.
Und nur mit der richtigen Anzahl von Sternen können wir die nächste Runde bzw das nächste Spielfeld erreichen.
Grafik
Grafisch ist der Titel in knuddeliger Cartoon Optik gehalten.
Alles ist gut zu erkennen, auch von der technischen Seite gibt es nichts zu meckern
Hier steht das simple und doch durchaus fordernde Spielprinzip und der Spielspaß zusammen mit weiteren Spielern daheim an vorderster Stelle.
Sound/Klangkulisse
Im Hauptmenü unterhält uns eine nette Meldie.
Während der Spielrunden wird ein Track gespielt der mit abnehmender Spielzeit immer treibender und schneller wird.
Leider wiederholt sich der Track in jeder Runde.
Ansonsten gibt es während der Runden noch , ich nenne es mal Restaurant Sounds wie Stimmengewirr und ähnliches, passend zur jeweiligen Kulisse.
Umfang/ Spielangebot/ Langzeitmotivation
Die Spielzeit bei Overcooked beträgt ca 5 Stunden.
Da wird man aber noch differenzieren müssen ob man es alleine spielt oder mit mehreren Personen.
Aufgrund der schon aufgezählten Fakten beim Solo spielen, könnte man die 5 Stunden auch sprengen.
Auch wenn man ab der Mitte des Spieles nicht mehr so viele Sterne braucht um weiter zu kommen, wird man da doch einige Versuche brauchen um auch den letzten Level zu meistern.
Die Langzeitmotivation gerade in einer geselligen Runde wird aber um ein vielfaches höher sein denn, seien wir mal ehrlich, was gibt es schöneres als mit guten Freunden zusammen vor dem Fernseh zu spielen.
FAZIT
Overcooked entfaltet seinen wahren Spielspaß erst wenn man mindestens zu Zweit auf dem heimischen Sofa Platz genommen hat.
Das einfache aber von Level zu Level ( + Endboss“kampf“) immer mehr fordernde Spielprinzip wird Euch auf lange Sicht unterhalten.
Solospieler könnten vorzeitig die Flinte ins Korn werfen da es in den höheren Levels gerade alleine sehr schwer ist die passende Punktzahl bzw Sterne zu bekommen um den nächsten Level frei zu schalten.