Headsets gibt es viele auf dem Markt. Welches für euch infrage kommt, liegt natürlich nicht nur an den gebotenen Funktionen, dem Sound, dem Mikrofon oder dem Design, sondern natürlich oftmals auch an dem Preis. Wir haben das Gaming Headphone der 4000 Series von Philips getestet, welches bei rund 50 Euro liegt. Wie es bei uns abschneidet, erfahrt ihr jetzt.
Koninklijke Philips N.V., was wörtlich übersetzt Königliche Philips, kurz Philips genannt bedeutet, ist in erster Linie ein Hersteller von Gesundheitstechnologie und Haushaltsgeräten mit Sitz in Amsterdam. Einst tätig im Bereich der Unterhaltungselektronik, Halbleiter- und Lichttechnik, hat sich das Unternehmen inzwischen auf die Bereiche Personal Health mit Haushaltskleingeräten (beispielsweise Kaffeemaschinen, Wasserkochern und elektrischen Zahnbürsten) und Health Systems, dem professionellen medizintechnischen Bereich, insbesondere der Radiologie, konzentriert. Im Bereich der Unterhaltungselektronik (Audio, TV) besteht heute eine Lizenzvereinbarung zur Nutzung der Marke durch das chinesische Unternehmen TPV Technology.
Komfort & Verarbeitung
Etwas viel Kunststoff
Das Paket ist da und natürlich machen wir uns gleich ran, es zu öffnen. Im Inneren befindet sich also das Over-Ear Headset, aber was sehen wir da? Leider jede Menge unnötigen Kunststoffmüll, welcher einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Hier ein Plastiktütchen, da ein Plastiktütchen. Das geht definitiv anders, denn wir sind der Meinung, so wie es auf dem Bild im Karton zu sehen ist, hätte es doch schon völlig ausgereicht. Nehmen wir nun das Headset in die Hand und mal genauer unter die Lupe, so fällt uns eines direkt auf – alles besteht aus Kunststoff. Das muss gar nicht schlecht sein, aber durch die glänzende Optik wirkt es im ersten Moment doch etwas billig. Dolch schauen wir mal weiter.
Auf beiden Ohrmuscheln ist das Philipslogo abgebildet, welches, wenn das Headset angeschlossen ist, pulsierend leuchtet. Der Kopfbügel ist in ein weiches und angenehmes Polster gebettet, welches mit einem blauen Stoff überzogen wurde, um so einen farblichen Akzent zu setzen. An den Seiten befindet sich dann noch jeweils ein weißer Zierstreifen, eine Art „Rallye Streifen“ wie man es gut und gerne von Automobilen kennt. Positiv sollte erwähnt werden, dass die Ohrmuscheln abnehm- und somit austauschbar sind. Diese bestehen aus einem weichen Material, wodurch es sich sehr angenehm tragen lässt und gleichzeitig die Ohren kühlen soll laut Hersteller. Diese Aussage können wir nur bedingt teilen, denn im Sommer bei 30 °C wird auch da nichts mehr gekühlt. Die Kopfbügel sind natürlich verstellbar. Betrieben wird das Headset über einen USB-Anschluss. Weder das 2,5 Meter lange Kabel noch das Mikrofon lassen sich abnehmen, was bedeutet, falls eines der beiden Dinge einen Defekt aufweisen sollte, Ihr das Headset leider in den Müll werfen müsst. Die Verarbeitung macht ansonsten einen guten Eindruck. Alles sauber und auch scharfe Kanten können wir nicht entdecken.
Sound & Klangbild
Angenehm und gut
Verbaut sind in dem Headset zwei geschlossene Neodym 40 mm Treiber, welche für einen überraschend guten Sound sorgen. Der Frequenzbereich reicht von 20Hz bis zu 20 kHz und die Impedanz liegt bei 32 Ohm. Warum überraschend? Da dies nicht unser erstes Headset in der Preiskategorie ist, sind wir natürlich schon einiges gewöhnt und dies ist oft mal eher schlecht als recht. Das können wir hier aber so nicht sagen. Natürlich kann man ein 50 Euro Headset nicht mit einem für 200 – 300 Euro Headset vergleichen aber trotz alledem macht es eine gute Figur. Die Höhen sind klar wahrzunehmen und auch die Tiefen kommen mit gutem Bass daher. Lediglich die Mitten sind ein wenig am schwächeln, worüber wir aber bei dem Preis hinwegsehen können.
Da sich an den Ohrmuscheln direkt keine Steuerung befindet, wird dies über einen kleinen Controller am Kabel geregelt. Hier befinden sich 4 Knöpfe – Lautstärke erhöhen, Lautstärke senken, Muten und ein- bzw. ausschalten des Surround Sounds. Ach ja genau der Surround Sound. Dieser ermöglicht es euch im gewissen Maße anzupeilen, wo sich gerade euer Gegner befindet, wodurch Ihr in einem hitzigen Gefecht natürlich schneller reagieren könnt. Natürlich kann der Surround Sound bei einem Headset immer nur virtuell hergestellt werden, da ein Kopfhörer natürlich nur aus zwei Richtungen beschallen kann, denn weder vor, noch hinter eurem Kopf befindet sich ein Lautsprecher.
Mikrofon & Verständigung
Keine vorhandenen Daten
Zu dem Mikrofon können wir euch leider keine genaueren Daten liefern, da Philips hierzu in seinem Datenblatt keine Informationen angibt. Wir können euch aber sagen, dass die Verständigung mit unseren Freunden gut funktioniert. Wir werden gut verstanden und wir würden sagen, dass es sogar ein wenig besser ist als die Standardmikrofone an Headsets. Mit einem Standmikrofon ist es natürlich nicht zu vergleichen aber wir kommen doch relativ sauber und klar rüber und das ohne nervige Zischlaute. Lediglich die Rauschunterdrückung funktioniert nicht so gut, aber damit können wir leben. Hier hätte eventuell ein mitgelieferte Popschutz Abhilfe leisten können.
Fazit
Stabile Leistung zu einem guten Preis
Das ca. 50 Euro teure Headset von Philips hat uns wirklich überrascht. Der erste Eindruck war, aufgrund des viel verarbeiteten Kunststoff und dem unnötig vielen Verpackungsmüll erst einmal zurückhaltend, aber sowohl der Sound als auch die Verständigung mit dem Mikrofon konnten uns schlussendlich doch noch überzeugen. Saubere Höhen gepaart mit stimmigem Bass sorgen für ein gutes Hörerlebnis, sowohl im Game als auch bei einer Runde entspanntem Musikhören. Somit können wir euch dieses Headset mit gutem Gewissen empfehlen.
- Die professionelle und angesehene Dirac HD / 3D-Soundtechnologie bietet eine deutliche Verbesserung der Klangqualität mit präziser räumlicher Positionierung und natürlichem Audioerlebnis
- Die Inline-Fernbedienung kann die Lautstärke der Lautsprecher einstellen und das Mikrofon per "One-Button" stumm schalten. Dies ist sowohl für PC-Teamspiele als auch für Online-Meetings geeignet
- Leichtes Over-Ear-Design, verstellbares Kopfband und weiche Kissen sorgen für optimale Passform und langen Tragekomfort