[ TEST ] SINE MORA EX

Mit Sine Mora Ex erscheint endlich auch ein Ableger der rar gewordenen horizontal-scrollenden Action-Shooter für die PS4. Im Spiel von Grasshopper Manufactures wird pausenlos geballert. Was euch im Spiel sonst noch erwartet, verraten wir euch im Test.

Ersteindruck

Der etwa 900 MB große Titel verfrachtet uns in den endlosen Krieg zwischen zwei verfeindete Völker. Endlos ist dieser Krieg deshalb, weil beide Seiten über die Macht der Zeitmanipulation verfügen können. Zeichnet sich die Niederlage einer Partei ab, werden die Uhren zurückgedreht und der Kampf beginnt von Neuem.

Im Hauptmenu angekommen, haben wir mit Sine Mora Ex eine üppige Auswahl an unterschiedlichen Spielmodi. Da wäre der Story-Modus, der uns den eben genannten endlosen Krieg nachempfinden lässt und mit dem wir etwa 4 Stunden beschäftigt sein werden. Dahinter Reihen sich dann Modi wie Arcade, Punktejagd, Boss-Training, Herausforderung und dem Versus-Modus, in dem wir uns mit einem Freund, im lokalen-Multiplayer, hitzige und kurzweilige Duelle liefern.

4 STERNE
4 von 5 Sterne

Gameplay

Ganz wie in den alten Genre-Größen wie etwa R-Type sind wir Pilot eines eher kleinen und unscheinbaren Flugzeuges, das sich gegen eine Übermacht an Gegnern und kolossalen Bossen, furchtlos ins Gefecht stürzt. Gespielt wird dabei in 2,5D Grafik, in dem wir uns mithilfe der Analogsticks von links nach rechts bewegen und die Feinde in Dauerfeuer aufs Korn nehmen. Dabei sammeln wir nützliche Power-Ups auf, die die Durchschlagskraft unserer Waffen um ein Vielfaches erhöhen und unseren Feinden das Fürchten lehrt. In regelmäßigen Abständen müssen wir uns überdimensionalen Boss-Gegnern stellen, die mit bildschirmfüllernder Feuerkraft auf uns schießen und die wir nur bezwingen, wenn wir Stück für Stück ihre Schwachstellen angreifen.

Unsere größten Widersacher sind dabei nicht nur die Bosse, sondern auch die Zeit. Die läuft nämlich stets gegen uns. Wenn wir einen Gegner zerstören, werden uns ein paar Sekunden auf unser Punktekonto gutgeschrieben. Beißen wir ins Gras, dann wird uns die Zeit gekürzt. Besonders in den höheren Schwierigkeitsgraden wird das Zeitmanagement immer anspruchsvoller. Platz für Fehler gibt es dann kaum noch.

4 STERNE
4 von 5 Sterne

Umfang

Die Story erzählt eine kurze Rahmenhandlung des endlosen Krieges und versucht in regelmäßigen Dialogen die Spannung hochzuhalten. Die Handlung, die sich als tiefgründig und dramatisch versucht, passt allerdings nicht ganz ins hektische Geballer des restlichen Spiels. Eine spaßigere Story, die mit einem Augenzwinkern präsentiert wird, hätte hier vielleicht besser gepasst.

Der Umfang ist ansonsten recht üppig ausgefallen für einen horizontal-scrollenden Actiontitel wie Sine Mora Ex. Die Story wird euch im mittleren Schwierigkeitsgrad etwa 4 Stunden an den Controller fesseln. Danach laden auch noch die anderen Modi dazu ein, gespielt zu werden.

4 STERNE
4 von 5 Sterne

Grafik/Sound

Optisch präsentiert sich Sine Mora Ex in weichen Farben und einer leicht cartoonhaften und verspielten Präsentation. Die Umgebungen sind detailliert und die Effekte hübsch anzusehen. Des Weiteren fliegen wir die ganze Zeit über in sehr flüssigen 60 Bildern die Sekunde über den Bildschirm. Dennoch, wenn man Sine Mora Ex in einen direkten Vergleich mit Housemarques effektgeladenen Sidescroller Resogun stellt, muss sich Sine Mora Ex gegen die grafische Raffinesse eines Resoguns geschlagen geben.

Der Sound fällt für einen Action-Titel zu dünn und kraftlos aus. Gerade hier hätten wir uns einen satteren Sound gewünscht, der es ordentlich krachen lässt. Auch der Soundtrack, der das hitzige Geschehen in weiche Klaviertöne hüllt, mag so gar nicht zum Gameplay passen. Hier wären treibendere Klänge deutlich angebrachter gewesen.

3 STERNE
3 von 5 Sterne

Fazit

bronze-award

Mit Sine Mora Ex bekommen Freunde des Sidescrollers eine gelungene Alternative zu ikonischen Titeln wie R-Type oder Resogun. Das Gameplay ist kurzweilig, unkompliziert und fordernd. Die dramatische Story und der Soundtrack passen allerdings längst nicht immer zum allgemeinen Grundton des Spiels.

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