[ TEST ] SKELATTACK -Hüpfspaß in der Unterwelt

Das Entwicklerteam von Ukuza und Publisher Konami präsentieren mit Skelattack ein Jump&Run mit viel Spaßpotenzial. Wir haben uns als knochiger Antiheld ins Abenteuer gestürzt.

Ersteindruck
Menschen in der Unterwelt

Skully landet als frisch Verstorbener in der Unterwelt. Die gar nicht so grausig, dunkel und tot ist, wie man jetzt vielleicht erwarten könnte. Das Reich der Toten ist ein skurriler und bunter Ort. Ganz nach Tim-Burton-Charm präsentiert sich Skelattack makaber und witzig zugleich. Eigentlich hat es sich Skully zusammen mit seinem Fledermaus-Freund Imber in der Unterwelt ziemlich gemütlich gemacht, doch dann funkt ihm der Älteste dazwischen, der darauf besteht, dass Skully den Weg des Kriegers durchschreitet, um auf dem Pfad der Erinnerung sein wahres Selbst zu finden und in Erfahrung zu bringen, wer er vor seinem Ableben wirklich war.

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Doch alles kommt anders als erwartet, gerade als Skully fast am Ziel seiner Reise zu sein scheint, dringen die Menschen in die Unterwelt ein und drohen das einst so paradiesische Totenreich zu zerstören. Der Einzige, der die machtgierigen Menschen nun noch aufhalten kann ist Skully, in dessen Haut…oder besser gesagt, in dessen Knochen wir schlüpfen.


Gameplay
Springen, klettern und kämpfen

In bester Sidescroller-Manier springen, klettern und kämpfen wir uns durch die lustig bunte Unterwelt. Aber anders, als viele seiner Genre-Vertreter, erfordert Skelattack besonderes Reaktionsvermögen. Denn besonders die Hüpfpassagen spielen sich ausgesprochen schnell und dynamisch. Dabei reicht es nicht aus, nur die Sprung-Taste zu betätigen. Mittels der Sticks müssen wir auch immer festlegen, in welche Richtung wir springen wollen. Das verlangt uns in Kombination mit der hohen Spielgeschwindigkeit immer wieder viel Fingerspitzengefühl ab. Auf diese Weise lassen wir jedes selbst schwierige Hindernis hinter uns, überwinden tückische Stacheln und fiese Fallen. Und sollte uns ein Sprung doch einmal zu groß erscheinen, erhalten wir hilfreiche Unterstützung unseres Fledermaus-Freundes Imber, der mit uns über unüberwindbare Weiten fliegt.

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Doch auch die Ausdauer Imbers hat ihre Grenzen und sollte es doch einmal passieren, dass wir in den Tod stürzen – und das wird uns in Skelattack sehr oft passieren…wobei, in den Tod stürzen können wir nicht, Skully war auch schon vorher nicht gerade der lebendigste Zeitgenosse. Dem fordernden Schwierigkeitsgrad wird gekonnt der Frust entzogen, da es kein Game Over und auch kein Ableben bei einem Scheitern gibt. In diesem Fall taucht Skully sofort wieder am zuletzt berührten Checkpoint auf. Einziger Nachteil dabei ist, dass wir bei jedem Scheitern unsere Splitter verlieren, die wir anschließend erst wieder einsammeln müssen.

Mit den Splittern dürfen wir unsere Fähigkeiten aufwerten und neue Fähigkeiten erlangen. Und das ist auch bitter nötig. Zu Beginn ist Skully kein besonders talentierter Held. Er schafft es kaum, sein Silberschwert zu schwingen. Skelattack ist ein Abenteuer im Metroidvania-Stil, was bedeutet, dass wir uns die Welt nach und nach selbst erschließen müssen, in dem wir unbekannte Wege finden, Hindernisse überwinden und unsere Talente mit neuen Fähigkeiten ausbauen.


Grafik und Sound
Liebevoll gezeichneter Totentanz

Die Grafik des schnellen Jump n´Run Abenteuers ist in einem charmanten Cartoon-Stil gehalten, der seine Spielwelt fantasie- und farbenreich gestaltet und das Reich der Toten auf lustige Weise präsentiert. Selbst kleine Details sind liebevoll in die Welt gezeichnet. Besonders erwähnenswert ist auch die Tiefenwirkung die trotz Side-Scroller-Kamera hier erzeugt wird.

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Der Sound schmeichelt sich durch fröhliche Glockenklänge ins Ohr, denen gleichzeitig eine gewisse Dunkelheit innewohnt. Der Soundtrack besticht dabei durch eine abwechslungsreiche Palette aus schnellen und langsamen Stücken, die sogar ein karibisches Flair erkennen lassen.


Umfang
Schmale Spielzeit für schmales Geld

Für den schmalen Preis von derzeit 19,99 Euro bietet uns das Abenteuer um Skully und Imber rund fünf bis sieben Stunden Spielzeit. Skalattack ist also ein eher kleines, aber sehr vielseitiges Stückchen Software.

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Fazit
Metroidvania mit Charme

Skalattack zieht uns mit seinem abwechslungsreichem und spaßigen Gameplay in seinen Bann. Das Spielgeschehen ist schnell und Scheitern gehört dazu. Dank der präzisen Steuerung und den sehr fair gesetzten Checkpoints werden Frustmomente verhindert. Einzig in der ersten Spielstunde fühlen wir uns ein wenig überfordert. Da angesichts fehlender Fähigkeiten die Gegner und Hindernisse oft nur schwer gemeistert werden können. Skelattack ist ein charmant gezeichnetes Side-Scroll-Abenteuer mit Elementen eines Metroidvania. Fans sollten den Geheimtipp von Entwickler Ukuza unbedingt einmal spielen.


Skelattack ist absofort erhältlich für PC, PS4, Xbox One und Nintendo Switch

 

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