Bild: Soundboks & PE

[ TEST ] SOUNDBOKS Go – der kleine Bruder mit mächtig Power

Die Marke Soundboks kennt und schätzt man mittlerweile in über 40 Ländern mit über 50.000 verkauften Einheiten ihres Bluetooth Lautsprechers, der nicht umsonst der lauteste der Welt genannt wird, denn bis zu 126 Dezibel kann man der Soundboks, die es mittlerweile in der 3. Generation gibt, entlocken. Ab dem 26. April wird es den „kleinen Bruder“ zu kaufen geben, die Soundbox Go. Was diese kleine Version zu bieten hat, haben wir uns für Euch angesehen und natürlich auch angehört.

Im schönen Dänemark kann man nicht nur der Stille der Natur lauschen, sondern auch ganz im Gegenteil, das Roskilde-Festival besuchen. Dies haben die Gründer von Soundboks jahrelang auch gemacht und dort wurde auch die Idee zum Original Soundboks geboren um auch beim Campen beim Festival ordentlich Musik hören zu können.
Nach erfolgreicher Kickstarter-Kampagne war die Soundboks geboren und konnte sich bis heute zahlreich verkaufen und dies in der mittlerweile 3. Generation. Wer mehr zur Original-Soundboks wissen möchte, dem empfehlen wir unseren ausführlichen Test, denn hier soll es ja um den kleinen Bruder, die Soundboks Go gehen, die am 29. März 2022 erstmal vorgestellt wurde, und ab dem 26. April 2022 für 699 Euro gekauft werden kann.

https://youtu.be/Gn0ObJHWol0

Die Soundboks Go punktet natürlich erstmal mit ihrem etwas kleineren Design. Hier muss man nicht wie bei ihrem großen Bruder eine knapp 16 kg „Last“ mit sich schleppen, denn das Gewicht wurde fast halbiert, ohne auf viele Vorteile des Vorbilds zu verzichten. Aber genug der Vorworte, lasst uns schauen aus welchem Holz die Soundboks Go geschnitzt ist.

Ersteindruck, Ausstattung

Da kommt einem vieles bekannt vor, nur kleiner

Wie schon die Soundboks, so wird auch die Go in einem Karton geliefert, der uns mit seinen aufgedruckten Sprüchen und einer Zeichnung des kleinen Lautsprechers neugierig machen möchte. Nach dem Öffnen bekommen wir erstmal einen Umschlag zu Gesicht, der verschiedene Werbekarten beinhaltet, hier finden wir unter anderem auch schon diverse (englische) Kurzanleitungen zur App oder zur Benutzung der Go. Des Weiteren finden wir noch das Ladekabel im Karton sowie das Benutzerhandbuch, das in Englisch und Deutsch verfasst ist, sowie natürlich die Soundboks Go, so lasst uns das kleine technische Wunder mal anschauen.
Mit den Maßen 32x46x27cm ist sie ordentlich geschrumpft, das Gewicht liegt bei 9,2 kg, es soll aber keine Kompromisse bei der Klangqualität, der langen Akkulaufzeit und der Konnektivität geben, ob dem so ist klären wir gleich. Vorher noch ein wenig trockene Details zur Go. Verbaut wurde in dem 2-Wege-Lautsprecher ein 10 Zoll (ca. 25 cm) 93dB Tieftöner-Bass-Reflex-System sowie ein 1 Zoll (2,54 cm) 102 dB Seidenkalotten-Hornhochtöner. Die Soundboks Go kann auf bis zu 121 dB kommen und der Frequenzgang wird mit 40Hz bis 20 kHz angegeben.

Dies alles ruht in einem Gehäuse aus ABS und Polycarbonat, der Lautstärkeregler besteht aus eloxiertem Aluminium, der Griff zum Tragen der Go sowieBond und Connect Button bestehen aus Silikon-Kautschuk. Der Griff wird von einem gewobenen Polyesterband gehalten, dass komplett um die Boks verbaut ist. Zum besseren Transport wird es einen separat erhältlichen Tragegurt geben. Die Seitenwände der Boks sind erhöht und schützen Sie so vor Schäden bei einem ungewollten Sturz. Die Go kann den ein oder anderen Regenschauer oder auch mal ein verschüttetes Getränk dank Schutz-Klassifizierung IP65-Beschichtung locker verkraften.

Die 12,8-V-LiFePO4-Akku-Batterie kennen wir schon aus der Soundboks, diese wurde 1:1 übernommen. Die Laufzeit beträgt bei voller Lautstärke 10 Stunden, halbiert man diese sind sogar ganze 40 Stunden möglich. Die Gesamtladezeit beträgt 3,5 Stunden, eine LED-Anzeige am Akku lässt euch immer im Klaren über den Ladezustand.  Ein Kabel zum Aufladen des Akkus wird bei der Boks mitgeliefert, sowie ein Stromkabel, das direkt an dem Schacht der Boks angeschlossen wird, sollte der Akku mal seinen Geist aufgeben.

Zu guter Letzt ein Blick auf die Bedienelemente der Soundboks Go, diese wurden, bis auf den Power-Knopf, auch vom großen Bruder übernommen. Angeschaltet wird die Go mit einem Druck auf den rundherum beleuchtete Lautstärkeregler, der Soundboks-typisch bis 11 geht. Des Weiteren finden wir, den rot beleuchteten und wie die anderen Knöpfe auch, gummierten Taster für das sogenannte TeamUp. Hier wählen wir, ob wir den Lautsprecher mit bis zu 4 weiteren Soundboks Go oder Soundboks (3. Gen) über das SKAA-Netzwerk koppeln wollen (Host), oder sie als weiterführende Boks nutzen (Join). Die letzte Möglichkeit ist der Solo-Modus, der keiner weiteren Erklärung bedarf. Nicht zu vergessen ist der 1 × 3,5 mm Stereo-Eingang, mit dem ihr andere Soundquellen (z.B. Mikrofon oder Gitarre) anschließen könnt.

Handhabung/Sound & Klangbild

Zum Party machen ideal

Die Soundboks Go wird, im Gegensatz zu ihrem großen Bruder, auch aufgrund weniger Anschlußmöglichkeiten, unserer Meinung zu 99 % zur Beschallung von Partys und ähnlichem ihren Nutzen finden. Mit diesem Lautsprecher möchte man Stimmung machen, Spaß haben, auch aufgrund der besseren Handhabung und Größe. Die Bluetooth 5.0 Verbindung hat mit diversen Quellen wie Handy, Tablet etc. sehr schnell funktioniert. Dominierend ist bei der Klangwiedergabe der Bass, der bei so manchem Song aber doch etwas schwammig war, da die Bassfrequenzen nicht gut getrennt werden. Die Mitten werden sehr gut wieder gegeben, sind im Gesamtbild ein wenig zu stark, Höhen sind normal ausgeprägt. Die Gesamtlautstärke des Lautsprechers ist sehr gut, hat aber durch die Probleme mit den Frequenzen manchmal kein sauberes Klangbild, manchmal kommt es einem so vor als ob die Boks den Originalklang eines Musiktitels verändert. Wollt Ihr die Boks als Wiedergabegerät für eure eigene „handgemachte“ Musik nutzen, so übernehmen wir hier mal den Text unseres Soundboks Tests aus dem Jahr 2020, denn auch die Go kann, hier dieselben Werte erzielen.

Klangtest Wiedergabe Mikrofon:

Vergleicht man die Gesamtmusikwiedergabe mit der Mikrofonwiedergabe, so ist man zunächst verwundert, dass die Stimmwiedergabe klar und deutlich ist. Die Wiedergabe beim Singen ist sehr gut und macht Spaß. Erklärbar ist dies recht einfach durch die hohe Mittenorientierung des Lautsprechers. Die menschliche Stimme bewegt sich stark im Bereich der Mitten.

Klangtest Wiedergabe Gitarre:

Dieser Test fand mit einer qualitativ hochwertigen Gitarre statt, in der sich ein professioneller Tonabnehmer befindet, welcher mit dem Lautsprecher verbunden wurde. Auch hier profitiert die Boks von der prägnanten Mittenorientierung. Die Gitarre wird sauber wiedergegeben, wobei auch hier zu beachten ist, dass der Klang einer Gitarre auch vom Mittenbereich lebt, was die Box gut kann. Einen Bass würde ich nicht anschließen, denn ich hätte Bedenken, dass der Klang ähnlich schwammig ist, wie bei der Musikwiedergabe.

Handyapp für Android und Iphone

Am Ende wird alles gut

Wer die Soundboks Go sein Eigen nennt, kommt an der Nutzung der hauseigenen App nicht vorbei.
Mit der App lässt sich der Weg zum Help-Center und den FAQ auf der Webseite schnell und einfach finden. Viel wichtiger ist aber natürlich das Verbinden mit der Boks oder der Steuerung der Lautstärke und der TeamUp-Modi. Auch wichtig zu wissen: Möchte man zusätzlich angeschlossene Quellen wie zum Beispiel Gitarre und Mikrofon mischen, geht das NUR über die App. Ein Fader steuert die Lautstärke und auch die diversen externen Signale lassen sich hier umstellen und anpassen.

Mit der aktuellen App haben wir Zugriff auf 3 Soundprofile, Power – das ist das Standardprofil mit ausgeglichenem Soundprofil, das zweite Profil Bass+ sieht das Hauptaugenmerk auf Verstärkung der Bassfunktion, und das ganz ordentlich. Für das heimische Wohnzimmer gibt es dann noch das Indoor Profil, hier wird die Bassfunktion sehr weit heruntergeschraubt, um die Nachbarn nicht zu sehr zu ärgern. Haben wir beim Klangbild noch herumgemeckert, so hat dies mit Nutzung der App und dem Custom Profil ein Ende. Hier können wir nach Herzenslust und Musikart den Equalizer so einstellen wie es uns gefällt. Mehr Bass oder doch lieber mehr Höhen, ihr entscheidet!
Man kann eine Vielzahl von EQ-Modi einrichten, die speziell auf bestimmte Songs, Alben, Künstler, Genres oder Wiedergabelisten abgestimmt sind. Alles, was man tun muss ist ihn in der App einzurichten, ihm einen Namen zu geben und ihn zu speichern. Das heißt, wenn man das nächste Mal den richtigen Sound haben möchte, muss man nur noch den passenden EQ finden und schon kann das Hörvergnügen beginnen.

Ein weiteres Feature wird es mit der Veröffentlichung der Soundboks Go ab dem 26.4. in Verbindung mit der App geben. Und zwar geht dann die DIREKT an den Start. Dies ist eine Plattform innerhalb der Soundboks-App und Teil der neuen Generation von Hörerlebnissen – ganz ohne Algorithmus. Nicht on–demand, sondern immer dann, wenn sie aktiviert ist – diese Plattform gibt Soundboks Gen. 3 und Go Besitzern exklusiven Zugang zu Tanzflächen und Turntables auf der ganzen Welt. An jedem Freitag- oder Samstagabend kannst Du die Soundboks App öffnen und Wochenendsets von einigen Künstlern streamen – direkt von den Decks in Clubs und Studios in Kopenhagen, Barcelona, London, LA und darüber hinaus. Jedes Label, jeder Club und jeder Künstler, mit dem Soundboks zusammenarbeitet, um DIREKT möglich zu machen, wird einen eklektischen Mix aus Genres, Tempi, Jahrzehnten, Herkunft und Sounds in deine Lautsprecher bringen.

Fazit

Der kleine Bruder lässt es ganz schön rappeln

Mit der Soundboks Go hat der dänische Hersteller einen zwar nicht gerade preiswerten, aber dafür kraftvollen Lautsprecher im Angebot, den man in fast allen Lebenslagen dabei haben kann. Aufgrund seiner geringen Größe hat er überall Platz und der Sound ist, unter Anwendung der hauseigenen App fast unschlagbar, und das mit einer Akkuleistung, mit dem ihr locker einen ganzen Partyabend und auch Morgen ohne Probleme beschallen könnt. Eine klare Kaufempfehlung!

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