[ TEST ] ZONE OF THE ENDERS: 2ND RUNNER MARS

Im Jahre 2003 verfrachteten uns Mastermind Hideo Kojima und Konami in die Cockpits riesiger Mech-Roboter, in denen wir waghalsige Action erleben sollten. 15 Jahre später ist das Science-Fiction Hack & Slash als umfassend restauriertes Remaster zurück auf der der PS4.

Ersteindruck
Kampf von Macht und Geld

Wir befinden uns im Jahr 2147 und durchstreifen einer der zahlreichen Monde des Jupiter nach Metatron, dem Super-Treibstoff des 23. Jahrhundert. Metatron ist dabei so begehrt, dass längst erbitterte Kämpfe um den seltenen Rohstoff toben und der Großkonzern Bahram versucht mit allen Mitteln der Monopolist am Markt zu werden. Um seine Vormachtstellung zu verteidigen, schreckt Bahram nicht davor zurück, Kanonen und Fäuste sprechen zu lassen. Genauer gesagt die Kanonen und Fäuste eindrucksvoller und hypermoderner Mecha-Roboter.

In so einem Mecha befindet sich auch unser Hauptcharakter Dingo, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, gegen den gewaltsamen Konzern vorzugehen. Mit seinem Mecha, der auf den Namen Jehuty hört, stürzen wir uns in den Kampf und ergreifen Partei gegen unsere Feinde.


Gameplay
Schnell, direkt und spektakulär

Die Spielweise in Zone of the Enders: the 2nd runner MARS lässt sich in zwei grundlegende Elemente einteilen. Zum einen wäre da das Erzählen einer spannenden, wendungsreichen Story, die uns in umfangreichen Dialogen und auch in Zwischensequenzen im Anime-Stil präsentiert wird.

Und der andere Teil des Spiels setzt sich aus actionreichen und oft taktischen Hack n’ Slash Gefechten zusammen. Hier lass wir unser Waffenarsenal sprechen und kombinieren all die Fähigkeiten Jehutys besonders variantenreich, während unsere Gegner in den Feuerbällen der Explosionen zerstieben. Je nachdem ob wir uns auf Abstand zu unserem Gegner befinden oder ihm direkt gegenüberstehen, wechselt unser Mech zu Schusswaffen oder Schwertangriffen. Zudem befinden sich in unserem Arsenal auch zielsuchende Raketen, mit denen wir gleich eine Vielzahl von Gegnern aufs Korn nehmen können. Der Lade-Angriff bildet eine mächtige Energiekugel, die selbst größeren Kontrahenten einheizt und unser Schild, mit denen wir uns verteidigen können.

Da Jehuty fliegen kann, spielen sich die Gefechte immer in einem dreidimensionalen Raum ab und gewinnen dadurch weiter unheimlich an Tiefe und Spannung.
Dementsprechend fällt auch das Steuerungs Layout des Controllers eher komplex aus. Sämtliche Schulter- und Richtungstasten sind mit hilfreichen Moves belegt. Wenn wir in den hitzigen Gefechten überleben wollen, ist es unbedingt nötig, die Steuerung zu verinnerlichen. Doch wenn wir das Move-Set erst einmal drauf haben, spielen sich die die Konfrontationen wunderbar fließend ab und in den zahlreichen Bosskämpfen zünden wir ein Action-Feuerwerk ab, dass es eine wahre Freude ist und selbst Michael Bay das Herz aufgehen dürfte.


Grafik / Sound
Gelungenes Remaster

Wir dürfen nicht vergessen, dass Zone of The Enders: 2nd Runner schon stolze 15 Jahre auf dem Buckel hat und dennoch erstellen wir immer wieder erstaunt fest, dass der Mecha-Slasher überaus gut gealtert ist. Die Texturen wurden auf hochauflösende 4K gebracht und wirken dadurch wunderbar scharf. Der kühle Grundton des Spiels ist zudem in kontrastreichen Farbtönen gelungen und auch die Bildrate bleibt allseits bei sehr stabilen 60 Bildern pro Sekunde. Es ist nicht zuletzt auch dem fantastischen Art-Design der Charaktere, der Mechas und der gesamten Spielwelt zu verdanken, dass Zone of The Enders 2: 2nd Runner den Charme eines zeitlosen Spiels hat.

Auf der Sound-Ebene bekommen wir wuchtige Explosionen in satten Höhen und Tiefen zu spüren, die von einem futuristischen Soundtrack untermauert werden, der sich in das actionhaltige Geschehen gut einbindet und auch die dramatischen Dialog-Szenen gut zu unterstreichen vermag. Ein Wermutstropfen hingegen ist, dass die japanische Tonspur fehlt und wir uns einzig mit der englischen Sprachausgabe begnügen müssen.


Umfang
Guter Umfang mit durchwachsenen VR-Support

Der Umfang ist für ein Remaster-Titel zum Preis von derzeitigen 29,99 Euro recht ordentlich. Die spannende Story mit ihren zahlreichen Wendungen und die gut durchchoregrafierte Action wissen in einer etwa 12 Stunden langen Kampange zu begeistern.

Für PlayStation VR Enthusiasten bietet Zone of The Enders: 2nd Runner MARS zudem die Möglichkeit das gesamte Abenteuer in Virtual Reality zu erleben. Die Umsetzung davon ist solide gelungen, dennoch drängt sich uns das Gefühl auf, dass da noch Luft nach oben gewesen wäre. Uns wird im Kampf zwar eine überzeugende räumliche Tiefe geboten, doch in den Zwischensquenzen wechselt das Spiel in die 2D-Filmansicht, wie auch jedes Mal, wenn wir ins Pausenmenu wechseln. So werden wir in regelmäßigen Abständen aus der sonst so immersiven Spielwelt herausgestoßen.


Fazit
Zeitloser Klassiker im aufpoliertem Gewand

Im Jahre 2003 ist uns Zone of The Enders: 2nd Runner bereits als packendes Sci-Fi Abenteuer in wohliger Erinnerung geblieben. Heute, 15 Jahre später, stellen wir fest, dass die Mecha-Action aus brisanten und gut getimten Hack n´ Slay Abfolgen so gut gealtert ist wie ein französischer Rotwein. Im Zusammenhang mit dem zeitlosen Art-Design, das umfassend in 4K-Auflösung überarbeitet wurde.

Zone of the Enders: The 2nd Runner M?RS erschien am 6. September 2018 für PlayStation 4, PlayStation VR und Steam.


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