Arizona Sunshine ist einer der im Moment meist erwartete Titel für die Playstation VR. Ob das Spiel die guten PC-Testergebnisse auch auf der Playstation 4 erreicht, verraten wir Euch im folgenden Test.
Von Vertigo Games und Jaywalkers Interactive erreicht uns hier ein reinrassiger VR Shooter in dem wir Massen von Untoten das letzte Lebenslicht ausblasen dürfen und müssen. Das Spiel benötigt 6,32GB auf Eurer Festplatte.
Getestet haben wir die Version 1.00 auf der Standard Playstation 4.
Ersteindruck
Das Hauptmenü des Spiels bekommen wir in einem Wohnwagen präsentiert, indem wir herumlaufen, und mit diversen Dingen interagieren können.
Für die Optionen/Spielmodis müssen wir Kassetten in ein Gerät schieben.
Uns erwartet außer der normalen Kampagne, die wir auch per Online-KooP spielen können, den sogenannten Horden- Modus indem wir mit 3 weiteren Online Spielern Wellen von Gegnern erledigen müssen um auf der Highscore Tabelle nach oben zu klettern.
Gespielt werden kann Arizona Sunshine mit dem Standard Controller, den Move Controllern sowie dem Aim Controller.
Speziell für den Aim Controller Support wurden 11 neue Waffen ins Spiel eingebaut, benutzt man die Move Controller oder den Standard Controller erwarten Euch 24 verschiedene Waffen.
Im Spiel selbst kann unsere Figur nur 3 Waffen gleichzeitig bei sich tragen
Eine Kalibrierung der Controller ist nicht nötig, alles wird gut erkannt und erklärt.
Unseren Test haben wir am meisten mit dem Aim Controller gespielt, da dieser für solche Spiele geradezu prädestiniert ist.
Auch der normale Controller ist gut zu händeln.
Nervig fanden wir merkwürdigerweise das Spielen mit den Move Controllern, da gerade das fortbewegen, das entweder per Teleportieren oder „normales Laufen“ über die Knöpfe der Move Controller funktioniert, sehr umständlich war.
Gameplay
Zu Beginn der Kampagne erwachen wir in einer Höhle und werden von einem Zombie Kopf „begrüsst“ den wir mit einem Schuß aus unserer Pistole von seinem letzten Lebenslicht befreien müssen.
Warum und wieso wir in der Höhle sind, und was überhaupt zu der Zombieapokalypse geführt hat bleibt im Dunklen.
Man hört am Anfang nur jemanden über Funk reden und versucht diese Person oder weitere Überlebende zu finden.
Wir steuern unser alter Ego durch Felslandschaften, kleine Ortschaften, verlassene Minen und erledigen mal schnell oder langsam sich nähernde Zombies , müssen kleine Aufgaben erledigen (suche Schlüssel, bediene Generator) , immer kommentiert von unserer Spielfigur mit markigen Sprüchen.
Leider ist die deutsche Syncro Stimme alles andere als gut gewählt worden und kann einem schon nach relativ kurzer Zeit auf den Geist gehen.
Von Zeit zu Zeit werden Zombiewellen ausgelöst, wenn wir zum Beispiel eine Alarmanlage eines Autos auslösen.
Hier helfen uns unter anderem Handgranaten die wir, wie auch Munition und andere Waffen in verlassenen Autos, Häusern etc finden können.
Ein umsichtiges „abgrasen“ der Gegend ist also sehr wichtig denn die Munition ist meistens rar gesät und schnell verbraucht.
Auch explosive Fässer die manchmal herumstehen helfen uns sehr gut größere Ansammlungen von Zombies schnell zu erledigen.
Das Zielen, gerade mit dem neuen Aim-Controller funktioniert einwandfrei, und über Kimme und Korn ist auch auf größere Entfernung ein Kopfschuß möglich.
Mit den anderen Controllern haben wir automatisch an den Waffen ein Laservisier das uns das zielen und erledigen der Gegner vereinfacht.
Man kann den Zombies Arme und Beine abtrennen, wobei Sie nach abtrennen der Beine auch weiterhin auf Euch zukriechen können.
Es gibt auch ein paar Sammel-Items wie zum Beispiel Masken oder Hüte , die wir uns aufsetzen können, dies macht wohl aber nur in einer Koop Sitzung einen Sinn, denn normalerweise kann man sich selbst nicht sehen.
Fortbewegen kann man sich entweder per Teleportieren oder dem ganz normalen Laufen über die Sticks, wobei wen man das laufen aktiviert hat, man zusätzlich auch teleportieren kann.
Grafik / Sound
Kommen wir nun, leider, zum negativen Teil von Arizona Sunshine.
Grafisch ist das Spiel, jedenfalls auf der normalen Playstation 4 leider nur durchschnittlich.
Grobe Texturen, extremes Kantenflimmern, Clipping Fehler und hässliche Zombiemodelle mit noch hässlicheren „Schußwunden“ beleidigen unsere Augen.
Wenigstens soll die Playstation 4 Pro bessere Grafik spendiert bekommen.
Ach soundtechnisch läuft das Spiel auf Sparflamme, Musik wird nur selten und eher sehr dezent geboten, die Umgebungsgeräusche wie Zombiegrunzer oder Schrittgeräusche sowie die Waffensounds gehen in Ordnung.
Grauslig fanden wir, wie schon erwähnt die deutsche Syncronisationsstimme .
Für die Texte selbst konnte der Sprecher ja nichts, aber wie er die Stimme im Spiel einsetzte war manchmal oder (leider) meistens mehr als schlecht.
Umfang
Die Kampagne in Arizona Sunshine sollte in 3-5 Stunden durchgespielt sein.
Ein großer Motivationsschub das Spiel nochmal zu spielen ist, wie schon erwähnt, die Möglichkeit die Kampagne auch zu Zweit zu spielen.
Auch der Horden-Modus mit bis zu 4 Spielern sollte nicht unerwähnt bleiben und wird seine Fans finden.
Fazit
Arizona Sunshine ist der zweite reinrassige Shooter nach Farpoint der auch den Aim Controller unterstützt und das ist auch gut so, denn die Nutzung der Move Controller war doch sehr umständlich, da war uns der normale Controller noch lieber.
Ansonsten macht Arizona Sunshine bis auf die angesprochenen Grafikpatzer und den etwas dünnen Sound und der echt miesen Syncro eigentlich alles richtig.
Wer also unkompliziertes Zombieballern mit ein wenig eingestreuten Rätseln mag und sich an den Negativpunkten nicht so sehr stört wird mit Arizona Sunshine seinen Spaß haben, und wenn man dann noch Freunde in der Online-Liste hat die auch über das Spiel verfügen, dem steht einige Stunden an VR Shooter Spaß ins Haus.