Das Original DriveClub vom Entwickler Evolution Studios kam schon im Herbst 2014 raus, nun dürfen wir seit Release der VR Brille auch die VR Variante kaufen und spielen. Dies haben wir natürlich gerne getan und haben das Spiel für Euch unter die Lupe genommen.
Das Spiel gibt es sowohl als Disc Version im Handel als auch digital im PSN für schlanke 19,99€ und hat 17,9 GB.
Ersteindrück/Menü
Nach einem schön gemachten Renderintro kommt man direkt erstmal zu seinem ersten Rennen .
Man kann sozusagen um den Wagen herumgehen, was eher ein herumklicken ist, denn es gibt feste Blickwinkel.
Auch das Innere des Wagens lässt sich begutachten. Hat man genug gesehen kann es dann endlich losgehen.
Eine sehr gute Idee der Entwickler ist , abgesehen von den Standard 3 Kameraperspektiven , dass man wenn man in der Cockpit Perspektive fährt, sozusagen die Sitzposition in der Höhe verstellen kann. Auch die Nähe zum Lenkrad ist verstellbar, allein schon durch diese Einstellmöglichkeiten fühlen wir uns mittendrin.
Hat man sein erstes Rennen gemeistert kommt man auch zu den Einstellungen und Auswahlmöglichkeiten die sehr breit gefächert sind. Sowohl Audio, Steuerung oder selbst den eigenen Charakter kann man nach belieben ein- und verstellen. Hier hat man eigentlich an Alles gedacht.
… jetzt gehts los/ Gameplay
Die Auswahl an Rennen sowohl als Single als auch im Multiplayer sind sehr vielfältig.
Wir nehmen uns aber ein Einzelrennen, steigen in unseren VW Beetle und warten auf das GO .
Wenn man mal hinter dem Lenkrad Platz genommen hat, kann man wirklich sagen man ist mitten dabei im Geschehen und in Verbindung mit einem Lenkrad als Steuerelement ist es wirklich die fast perfekte Immersion.
Es ist schon fast unwahr, wenn man mit einem Gegner Seite an Seite fährt und zu Ihm rüber schauen kann, oder auch sonst die Möglichkeit besitzt sich umzuschauen wo der Rest der KI Gegner ist oder einfach die Gegend anzuschauen, sofern es nur geradeaus geht.
Das macht VR aus und jeder sollte dies mal ausprobiert haben !
Grafik
Kommen wir nun zur größten Schwäche von DriveClub VR. Grafisch müssen wir mit einigen Abstrichen leben, denn VR braucht viel Ressourcen und diese mussten sich die Entwickler in Form von Grafik Downgrades holen.
Wer das Original DriveClub besitzt und nun im VR Cockpit Platz nimmt wird denken er hat eine ältere Konsole vor sich. Niedrig aufgelöste Texturen, unscharfes Bild, grobe Randgrafik.
All dies „beleidigt“ unsere Augen die in der heutigen Zeit doch sehr verwöhnt sind.
Auch der Innenraum und die Tachos sind nur relativ unscharf und gerade bei den Tachos teilweise kaum abzulesen.
Sound/Klangkulisse
Wie bei Rennspielen üblich dürft Ihr keinen tollen Soundtrack erwarten. Man bekommt eine nette musikalische Untermalung in den Menüs.
Positiv zu bewerten ist die Auswahlmöglickeit im Soundmenü wo man die Dezibel einstellen kann wie laut z.B. die Umgebung, der Konkurrent oder der Motor sein soll.
Vorbildlich ! Und das bringt uns zu den Sounds während der Rennen und die sind ohne jeden Zweifel so wie man sich es vorstellt. Die verschiedenen Motoren / Fahrzeugklassen hören sich auch dementsprechend an und verstärken das VR Gefühl noch um ein paar Prozent.
Umfang/ Spielangebot/ Langzeitmotivation
DriveClub VR wird Euch für eine sehr lange Zeit unterhalten. Selbst wenn Ihr, und das wird sehr lange dauern, alle Einzelspieler Rennen bzw die Meisterschaften (es erwarten Euch über 100 Strecken und 80 freischaltbare Wagen) gemeistert habt, ist da immer noch der Multiplayer Modus der Euch auf lange Sicht fordern wird.
FAZIT
DriveClub VR ist, ein tolles Rennspiel geworden. Natürlich muss man über die grafischen Mängel hinwegsehen können.
Besitzer der normalen DriveClub Version müssen hier ausserdem mit dem fehlen der Motorräder oder der schönen Wettereffekte leben.
Aber irgendwo mussten die Entwickler halt Federn lassen um das Spiel auf der VR Brille spielbar zu machen. Aber für denjenigen dem Spielspaß über Grafik geht und mit dem fehlen diverser Features leben kann, der wird hier nicht enttäuscht und kann bedenkenlos zuschlagen.
… nicht zu vergessen, gerade in Verbindung mit einem Lenkrad wird das VR Gefühl nochmals um einen gewaltigen Prozentsatz angehoben.