Um einen perfekten Gaming-Monitor zu finden, sollten Sie auf verschiedene Kriterien achten. Im Folgenden erklären wir Ihnen die Wichtigsten, damit Sie ein optimales Gaming Erlebnis genießen können.
Welche Größe sollte der Gaming Monitor haben?
Zunächst kommt es natürlich auf die Größe an: Diese wird jedoch von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie dem Platz auf dem Schreibtisch, der Sitzposition und den Spielen, welche gespielt werden sollen. Sehr beliebt sind Modelle ab 27 Zoll, diese nehmen jedoch auch einen gewissen Platz ein. So sollte der Monitor sicher auf dem Schreibtisch stehen und zwischen Bildschirm und Augen ein Abstand von 60-70 cm eingehalten werden. Moderne Spiele benötigen zudem eine Auflösung von 1920×1080 Pixeln. Für ältere Klassiker reicht auch eine geringere Auflösung. In der Regel gilt jedoch: je größer, desto besser.
LED vs. LCD Computer Bildschirm
Unterschieden werden muss auch zwischen LCD und LED Monitoren. Diese Werte beschreiben die Art der Hintergrundbeleuchtung. Ein LCD Monitor arbeitet mit Flüssigkristallen. Durch elektrische Impulse ändern diese ihre Ausrichtung. Bei LED Monitoren sind Leuchtdiode verbaut, die Kristalle werden dabei auf eine andere Art beleuchtet. LED Monitore sparen einiges an Energie und sorgen für kräftigere Farben. Auch Schwarzwerte können besser dargestellt werden.
Kriterien für ein optimales Gaming Erlebnis
Nur durch einen guten Monitor kann auch ein tolles Spielerlebnis generiert werden. Schauen Sie sich dazu den Vergleich von Techwatch.de an, dort wurden unterschiedliche Modelle anhand von festen Kriterien verglichen und Sie können direkt den passenden Monitor für Ihre Bedürfnisse wählen. Im Folgenden nun weitere wichtige Kriterien:
Reaktionszeit
Achten Sie auf die Reaktionszeit des Monitors, wenn Sie beim Spielen auf schnelle Bewegungen setzen. Manche Monitore bilden Schlieren, wodurch es zu Einschränkungen kommen kann. Schnelle Modelle erreichen dabei 1-2 ms, aber auch Werte von 5-6 ms reichen bereits aus.
Input-Lag
Insbesondere bei LCD Monitoren stellt der Input-Lag ein Problem dar. Dabei handelt es sich um die Zeitspanne, welche das Bild von der Grafikkarte bis zum Ausgabebildschirm benötigt. Teilweise kann es dabei zu Verzögerungen kommen.
Kontrast
Dieser Wert gibt immer die Differenz zwischen dem Schwarz- und Weißwert an. Je größer die Angabe, desto besser, insbesondere in einer hellen Umgebung, da das Bild besser dargestellt wird.
Bildwiederholungsfrequenz (Hertz)
Der Standardwert bei Monitoren liegt bei 60 Hz. Das bedeutet, dass pro Sekunde 60 Bilder dargestellt werden können. Mehr Bilder werden vom Menschen auch gar nicht wahrgenommen. Höhere Werte sorgen allerdings trotzdem für ein ruhigeres Bild, manche Spieler sind der Meinung, einen kleinen Unterschied zu erkennen.
Dual-HDMI
Durch einen doppelten HDMI-Anschluss können unterschiedliche Endgeräte am Monitor angebracht werden. So können Sie nicht nur mit dem PC, sondern auch mit der Spielekonsole am selben Monitor spielen, ohne dass die Kabel gewechselt werden müssen.
Höhenverstellbar
Gamer sitzen in der Regel über einen langen Zeitraum hinweg am Monitor. Eine falsche Sitzhaltung kann dabei zu Beschwerden führen, weshalb es wichtig ist, dass der Monitor in der Höhe verstellbar ist. So kann ein perfekter Blickwinkel hergestellt werden.
Rahmenstärke
Je dünner der Rahmen des Monitors ist, desto besser werden Sie in die Welt des Spieles hineingezogen. Zudem wird dadurch ein wenig Platz auf dem Tisch gespart. Vor allem, wenn mehrere Monitore zusammengeschlossen werden, sollten Sie auf dünne Rahmen achten, damit das Spielerlebnis nicht optisch unterbrochen wird.
Größe
In der Regel sind die Monitore im gewohnten 16:9 Format im Angebot. Aber auch 21:9, also das Kinoformat, etabliert sich immer häufiger, ebenso Curved Displays. Die Wahl ist hierbei jedoch eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Das Panel als das Kernelement des Gaming Monitors
Das eigentliche Display ist das Kernelement des Monitors. Hierbei ist zwischen einigen Grundtypen zu unterscheiden:
TN
„Twisted Nematic“ war lange Zeit ein gängiger Standard. Die Herstellung ist günstig und die Reaktionszeit gering. Schlechte Sichtwinkel waren jedoch Argumente gegen diese Art. Schauen Sie von der Seite auf das Bild, dann erkennen Sie Veränderungen in der Farbe und dem Kontrast.
PVA
Samsung gilt als Entwickler des „Patterned Vertical Allignment“. Hierbei bestehen die Zellen der Bildpunkte aus Teilbereichen, was für ein sehr deutliches Bild sorgt. Die Reaktionsgeschwindigkeit war hierbei lange schlechter als bei anderen Arten, mittlerweile hat sich diese jedoch verbessert.
MVA
Das „Multi-domain Vertical Allignment“ ist eine der ältesten Arten und sorgt durch Flüssigkristalle für eine sehr gute Reaktionsgeschwindigkeit. Zudem sind die Kontrastwerte sehr gut, wodurch bei diesen Monitoren auch eine optimale Bildbearbeitung möglich ist.
IPS
“In-plane Switching” ist eine Methode, bei der Elektroden auf einer Ebene nebeneinander angeordnet werden und doppelt, parallel zur Oberfläche stehen. Unter Spannung drehen sich die Moleküle. Diese Technik sorgt dafür, dass man von jedem Blickwinkel aus sehr gut sehen kann. Auch die Helligkeit und ein geringer Stromverbrauch sind positive Argumente dieser Art. Die Variante ist noch sehr jung und für alle Gamer gut geeignet.