WORLD WAR 3 – angespielt, die Testphase ist bereits in vollem Gange

Im Mai diesen Jahres kündigte das kleine polnische Studio „Farm 51“ ihren Multiplayer Shooter mit dem Titel World War 3 an. Bereits der Ankündigungtrailer kam bei vielen Spielern gut an. Hier werden natürlich klare Vergleiche zu Battlefield gezogen und auch das gesamte Setting in einer nahen Zukunft, erinnert stark an frühere Spiele von Dice. Dennoch will das Studio mit seinen knapp 90 Mitarbeitern andere Wege gehen, als es die momentane Entwicklung der Battlefield Serie zeigt.

Wir hatten an den letzten drei Wochenenden die Möglichkeit uns in geschlossenen Testphasen einen ersten Eindruck vom Stand der Entwicklung in World War 3 zu machen. Da die NDA uns nun erlaubt über Eindrücke aus dem Spiel zu schreiben, wollen wir Euch unsere Erfahrungen nicht vorenthalten.

Der Fokus von World War 3 liegt auf taktischem Gameplay und im gezielten Einsatz von Soldaten und Fahrzeugen. Also eigentlich wie bei Battlefield. Natürlich ist zu erkennen, dass die Entwickler sich an dem großen Vorbild aus Schweden orientieren. Allerdings möchte World War 3 auch einiges anders, wenn nicht sogar besser, machen. Das merkt man sobald man eines der in der Testphase spielbaren Schlachtfelder betritt.

Gestern noch trafen wir rund um das BrandenburgerTor auf Gegenwehr und heute ist es der rote Platz in Moskau, auf dem wir in den Trümmern einer offensichtlich gesprengten Militärparade und in den Gebäuden des Kreml gegen das gegnerische Team kämpfen. Bisher sind im Test die durchaus geräumigen Karten Berlin und Moskau verfügbar. An weiteren Schauplätzen wird natürlich schon gearbeitet.

Dabei bieten diese beiden Karten auch in dieser frühen Phase der Entwicklung für jeden Spieler viel Abwechslung. In Berlin etwa, kämpfen wir zwischen Reichstag und Hotel Adlon rund um den Pariser Platz. Sogar die Metro, lädt uns zu Scharmützeln ein. Dabei kommt allerdings kein Clusterfuck zustande. Wir haben viele Möglichkeiten die Gegner zu flankieren. In Moskau bietet der rote Platz zwischen all den Trümmern und Fahrzeugwracks viel Platz für Scharfschützen, um etwa den Checkpoint am Lenin-Mausoleum zu verteidigen. Auch in den Räumen des angrenzenden Kremls wird um jeden einzelnen Raum gekämpft.

 

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Bisher geplante Schauplätze in World War 3 sind Berlin, Moskau und Warschau

Die Laufgeschwindigkeit unseres Soldaten kommt uns erst merkwürdig langsam vor aber nach ein paar Minuten wird uns bewusst, dass wir nur verwöhnt von all den schnellen Shootern der Gegenwart sind. Man läuft wie ein Soldat mit Ausrüstung eben läuft. Nicht wie ein Superheld, dem kaum eine Kugel folgen kann. Und das ist auch gut so. In World War 3 haben wir gefühlt öfter die Möglichkeit zu reagieren und auch in Deckung unsere nächste Aktion zu planen. Setzen wir nun die Spähdrohne ein, um die Position der Gegner zu ermitteln oder sichern wir uns die Unterstützung eines Panzers oder Luftangriffes?

Ja, richtig gelesen. Es gibt verschiedene Hilfsmittel für Soldaten, die entweder einen der Waffenslots belegen oder aber als spezielle Aktionen nach verfügbaren Punkten abrufbar sind. Also in etwa so, wie bei Killstreaks in anderen bekannten Shootern. In World War 3 wird dies aber in Form von Battlepoints abgerechnet, die man durch Teamwork und Abschüsse sammelt. Dabei variieren diese von einfachen Späherdrohnen, über Luftangriffe oder Artillerie, bis hin zum eigenen Kampfpanzer, den man sogar absperren kann.

Die Klassen der Soldaten sind in World War 3 in Light, Medium und Heavy unterteilt. Dabei steht uns allerdings frei, eigene Klassen zu definieren. Wir haben die Auswahl aus einer noch überschaubaren Anzahl von Sturmgewehren, Scharfschützenwaffen, Maschinenpistolen oder aber den schweren Maschinengewehren zu wählen. Außerdem steht uns immer eine zweite Waffe zur Verfügung. Als Scharfschütze wählen wir etwa eine MP, um uns auch über kurze Distanzen zu wehren, wobei wir als Sturmsoldat lieber eine Panzerabwehrrakete dabei haben.

All diese Waffen, unterschiedlicher Herkunft, können zusätzlich mit einer Unmenge an Anbauteilen ausstatten. Dabei können wir aus vielen Griffen, Zielvorrichtungen, Läufen und Schulterstützen wählen und zusätzlich einen Tarnanstrich benutzen. Die Menge der Möglichkeiten übertrifft in World War 3 allerdings auch die Ausstattung der Soldaten in Battlefield 4 bei weitem.

Ebenso sieht es mit den Uniformen und Helmen der Soldaten aus. Eines gilt es allerdings zu beachten – Jedes Ausrüstungsteil wirkt sich auf das Gewicht und damit die Beweglichkeit unseres Soldaten aus. Das durchsuchen der Ausrüstung und die Anpassung der Soldaten wird uns sicher noch viele Stunden beschäftigen.

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Die Ausrüstung der Soldaten lässt sich sehr umfangreich anpassen

Doch wie spielt sich World War 3 denn nun? Eine schwierige Frage aber wenn man es einfach beschreiben möchte, wäre es „wie eine Mischung aus Battlefield 2 und Red Orchestra“. Das Gameplay ist anspruchsvoll und kann bei harten Gefechten durchaus anstrengen. In World War 3 wird Skill und taktisches Spielen gefordert und natürlich belohnt. Nicht einfach „draufhalten“ und „wer zuerst schießt gewinnt“. Bei „taktischer Tiefe“ denken sicher viele Spieler zuerst an ARMA, allerdings geht World War 3 nicht so weit.

Der Einstieg ist einfach aber der Spieler wird durch das Waffernverhalten gefordert. Hier gilt es zu treffen, seine Waffen und ihr Verhalten zu kennen und richtig zu nutzen. Der Recoil ist spürbar heraufordernd aber zu meistern. Bei Körpertreffen geht man nicht direkt zu Boden und auch die Rückmeldung der Treffer ist vom Spieler jederzeit nachvollziehbar. Auf Beschuss kann man meist reagieren und die vorhandene Deckung nutzen. Eventuell bietet World War 3 damit für eine Spieler eine ernsthafte Alternative zu den aktuellen Spielen der Battlefield Reihe.Wir denken die Entwickler sind auf dem richtigen Weg einen wirklich interessanten taktischen Shooter zu präsentieren.

Wir freuen uns auf den Start von World War 3 in den Early Access und hoffen, dass das Spiel den Anklang eines breiten Publikums findet. Natürlich halten wir euch über Neuigkeiten zum Spiel auf den aktuellen Stand.

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Auch verschiedene Fahrzeuge kommen in World War 3 zum Einsatz

World War 3 erscheint am 19. Oktober im Early Access auf Steam. Der Preis ist bisher auf 28 Euro festgelegt. Eine Umsetzung auf Konsolen ist geplant aber noch nicht endgültig bestätigt.

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