Microsoft hat heute mit weiteren technischen Spezifikationen zum Xbox Projekt Scorpio um sich geworfen. Kann man damit der PS4 Pro den Rang ablaufen ? Wir schauen mal näher hin.
Mit dem Release der Xbox One, dem hohen Preis und der anfänglichen Internetpflicht, hat sich Microsoft fast selber abgeschossen. Mit der Möglichkeit der Abwärtkompatibilität einiger Spiele von Xbox 360, der späteren One S und ihrem 4K Blu-ray Player kommt Microsoft so langsam wieder in Fahrt. Nun will man mit dem Project Scorpio der PS4 Pro den Rang ablaufen und hat erste technische Spezifikationen veröffentlicht.
Auf den ersten Blick sieht das richtig ordentlich aus, da Microsoft es sich zum Ziel gemacht alle Spiele in nativen 4K laufen lassen zu wollen und das bei 60 Frames. Auffallend sind die 12 GB GDDR5 Speicher . Hier werden aber allein 4 GB für das System selber benötigt und die weiteren 8 GB den Entwicklern zur Verfügung gestellt. Damit ist dann der Unterschied zur PS4 Pro dann doch nicht mehr ganz so groß wie zu erst ersichtlich. Entscheidend sind aber CPU und GPU in Verbindung mit der Speicherbandbreite sollen Spiele wie Forza dann in 4K mit 60 Frames laufen und verbrauchen nur knapp 67 Prozent der maximalen Leistung. Die Scorpio ist 30 Prozent stärker und 4,6 mal schneller bei der Grafik im Vergleich zur Obox One.
Microsoft denkt dann aber noch weiter und wird die Scorpio für Dolby Atmos tauglich machen. Damit steht der Zukunft in Punkto Audio nichts mehr im Wege und die Entwickler sind gefragt. Ein Punkt in dem Sony schon seit Jahren hinterher hinkt aber dies als Ansporn sehen sollte Atmos-fähige Spiele ebenso auf der PlayStation zu zulassen.
Die Große Frage geht aber nun an die Spieler. Nach der Xbox One, der One S nun nochmals 499,- Euro auszugeben, wenn man dabei den Konsolenzyklus mit in Betracht zieht ? Man rechnet ja schon 2019 mit einer neuen Konsolengeneration. Zudem hält man sich mit dem genauen Release der Scorpio weiterhin bedeckt.
Auch sind die Entwickler gefragt, ob man sich die Mühe machen will Spiele auf nativen 4K und 60 fps zu entwickeln. Punkten kann Microsoft sicherlich mit den hauseigenen Titeln wie es Sony ebenfalls tätigt. Die Frage ist doch was die Dritt-Anbieter mit so viel Technik anfangen. Nimmt man z.B. Battlefield 1 so hat man zwar den PS4 Pro Support nachgereicht aber HDR fehlt bis heute noch.
…und so muss Microsoft die Scorpio zum Laufen bringen, neue Spiele und Marken präsentieren, denn mit einem Forza 4K alleine wird man die Konsole nicht verkaufen können.
Wir sind gespannt, es klinkt erfrischend wie nun der Wind aus dem Hause Microsoft weht, schliesslich hat sich Sony alleine schon beim Sound ohne Dolby Atmos zu lange ausgeruht.
Weitere Information bei Xbox Experience.