[ TEST ] AVICII INVECTOR – Musik liegt in der Luft!

Zum Andenken des im Jahre 2018 verstorbenen schwedischen Star-DJ’s Avicii. Veröffentlicht das Entwicklerteam Hello There Games in Zusammenarbeit mit dem Publisher Wired Productions das Musik-Rhythmus-Spiel AVICII Invector. Ihm zu ehren wurde auch erst am 5. Dezember ein Tribute-Konzert in Stockholm veranstaltet. Dieses wurde von seinen Freunden und Wegbegleitern wie David Guetta, Adam Lambert und Rita Ora, mit samt Live-Band organisiert. Das mitreißende Konzert rundum den 28 Jährigen, der sich selbst das Leben nahm, bewegt Millionen von Fans. In dem auf den Star-Dj bezogenen Musikspiels, erleben wir die größten Tracks des schwedischen Künstlers. Wie die Umsetzung rund um die kleine Wiederauferstehung, der Musiklegende ausfällt und was Ihr erwarten könnt. Erfahrt Ihr in unseren Test, übrigens kann das Andenken für 16,99 Euro erstanden werden. Unser Test findet auf einer PlayStation Pro statt.

Gameplay
Mitreißende Musik und viel Rhythmusgeschick

Nach einer kurzen Kalibrierung der Steuerung. Landen wir im Hauptmenü und können uns auf ganze 22 Songs des schwedischen DJ’s freuen. Das Gameplay selbst ist recht simpel, auch genauso schnell erlernt. Nur wer ein wahrer Meister sein will, sollte seine Reaktionszeit verkürzen. Während wir der Musik lauschen, ist eine gute Hand-Auge-Takt-Koordination gefragt. Denn das ganze Spiel erleben wir als großes Quicktime-Event. Dort gleiten wir die teilweise sehr hypnotisierende Soundscapes entlang. Diese präsentieren sich uns in drei auswählbaren Schwierigkeitsgraden. Auf den leichtesten werden wir mit maximal vier verschiedenen Tastenkombinationen konfrontiert. Klingt einfacher als es ist, denn manche Kombinationen sind schlichtweg schwer einzuhalten.

Es macht aber Spaß sie perfekt zu meistern, was mitunter viel Zeit in Anspruch nimmt. Der Unterschied zu den anderen zwei Schwierigkeitsgraden fällt relativ human aus. Denn es wird jeweils nur eine Taste hinzugefügt. Doch dies macht die allbekannten legendären Songs zu einer wahren Herausforderung. Haben wir einmal den Rhythmus raus, gleitet das von uns gesteuerte Raumschiff mit einem Affenzahn über die virtuellen Gitarrenseiten. Mit einer perfekten Abfolge, der angezeigten Tasten. Lässt sich zudem noch ein weiterer Boost aktivieren. Dieser verschafft erhöhte Punktzahl und ein noch intensiveres Gefühl, die hypnotischen Strecken zu überfliegen. Die angezeigten Quicktime-Events lassen sich natürlich in unterschiedlichen Zeitfenstern auslösen. Je perfekter der Moment, desto mehr Punkte erhalten wir für den gespielten Song.

Zwischen der mitreißenden Musik, wird einen schwache Story rundum unsere Piloten erzählt. Diese fällt ziemlich belanglos aus, kann aber auch gleich bei der ersten Zwischensequenz übersprungen werden. Um in der Auswahl der Tracks voranzuschreiten, müssen wir bei jedem vorangegangen Stück mindestens einen Wert von 75 Prozent erfolgreich ausgelösten Tasten erreichen.


Multiplayer
Highscorejagd per Splitscreen

Doch unsere erspielten Musikstücke, können wir nicht nur alleine genießen. Es wird uns auch ein Mehrspielermodus zur Auswahl gestellt. Dieser lädt zu rhythmischen Splitscreen-Duellen ein, bis zu vier Freunde können wir vor einem Bildschirm versammeln. Allerdings sollte der Fernseher für dieses Duell die nötige diagonale mitbringen. Denn die Übersicht, bei dem farbintensiven Spektakel lässt schnell zu wünschen übrig. Lässt sich aber in spaßiger Runde leicht verschmerzen, denn den Highscore stellt hier niemand auf.


Grafik, Sounds und Technik
Durch Canyons, Wälder und Eislandschafte

Fangen wir mit dem Kernstück an. Die Sounds in AVICII Invector sind das Beste was der schwedische Star-DJ’s veröffentlicht hat. Vermutlich kennt jeder eine Handvoll von den ausgewählten Stücken. Auch gerade beim lesen dieses Tests, wird der ein oder andere Song auf einer Party gespielt. Hier können wir nichts beanstanden. Maximal die unzureichende Synchronisation unserer Piloten, hätte mit samt Story verschwinden können.

Die Musikstücke erleben wir in unterschiedlichen Gefilden. Die aufgebotenen fantasievollen Schauplätze manövrieren uns durch einen futuristischen Canyon. Selbst einen Abstecher in den Weltraum dürfen wird miterleben. Es geht auch etwas bodenständiger zu, und zwar gleiten wir auch durch Wald- und Eislandschaften, auch lässt ein Städtetrip nicht auf sich warten. In den Leerflugmomenten, wo wir nur durch vereinzelte Ringe hindurchfliegen, Lassen sich die farbenfrohen Landschaften am besten genießen, bis es kurz darauf wieder ans schweißtreibende Konzentrieren geht.

Vom Spielablauf selbst, gab es kein Augenblick wo wir technische Schwächen miterleben mussten. Die Steuerung ist sehr präzise und reagiert augenblicklich auf die nötigen Eingaben. So wird der Spielfluss nie unterbrochen. Selbst die Ladezeiten sind quasi nicht vorhanden.

Track-Liste:

  1. Heaven
  2. Tough Love
  3. Fades Away
  4. Can’t Catch me
  5. Pure Grinding
  6. What Would I Change it to
  7. The Nights (Avicii by Avicii)
  8. Waiting For Love
  9. Gonna Love Ya
  10. You be Love
  11. Friend of Mine
  12. Sunset Jesus
  13. Fade Into Darkness
  14. Wake Me Up
  15. Lonely Together
  16. Without You
  17. Hey Brother
  18. Levels
  19. I Could Be The One
  20. You Make Me
  21. Lay Me Down
  22. For a Better Day
  23. Broken Arrows – M-22 Remix
  24. True Believer
  25. Talk To Myself

Fazit
Wie ein Best-Of zum Selberspielen

Als kleines Andenken für den leider verstorbenen Musik-Künstler Avicii, ist AVICII Invector eine sehr nette Abendunterhaltung. Denn mit Rund zwei Stunden Spielzeit für einen Durchgang auf einen der drei Schwierigkeitsgrade bietet es für den Preis von 16,99 genug Inhalt, um immer mal wieder ein paar Songs zu erleben. Den Preis finden wir gerechtfertigt, da er nicht viel Höher als eine CD des DJ’s-Künstlers ausfällt. Zudem bietet es eine gute Gelegenheit seine Reaktionszeiten zu verbessern. Als einziger Kritikpunkt sehen wir die überflüssige Story an. Diese bietet keinen relevanten Inhalt und zieht den eigentlichen Gedanken, hinter dem Spiel, ins falsche Licht. Der beigefügte Splitscreen-Modus könnte vor allem als nettes Partyspiel herhalten. Denn für einen ernsthaften Wettbewerb reicht die Übersicht nicht aus. Alles in allem ist AVICII Invector, ein sehr schönes und kurzweiliges Spiel und gerade für Fans des Künstlers eine gute Gelegenheit seinen Werken nochmals Gehör zu schenken.


Avicii Invector erschien am 10. Dezember 2019 für Xbox One, PC und PlayStation 4. Die Nintendo Switch-Version wird im Frühling 2020 vorgestellt.

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