Bild: Creative & PE

Darauf haben die Gamer gewartet: Creative Sound Blaster GC7 USB DAC-Amp im Test

Wer heute viel und gerne zockt, der legt auch einen gewissen Wert und Anspruch an den Sound und Klang in den Spielen. Das wichtigste Mittel dazu ist sicherlich ein gutes Headset, doch gerade an den Konsolen offenbart sich hier die Spreu vom Weizen. Neben dem eigentlichen Sound und dessen Qualität steht auch die Kommunikation im Fokus der Gamer. Auch wenn die Xbox oder PlayStation von Haus aus guten Sound ausgeben können, der sich mit 16 Bit bei 48 kHz zeigt, sieht sich der Gamer dennoch sehr eingeschränkt. Hier spielen die Bedienung und Regelung der Lautstärken im Vordergrund, die sich in vielen Fällen bei den Headsets gerne als gewöhnungsbedürftig bis fummelig bezeichnen lassen. Wer sich zudem gerne mit seinem Headset im High-End-Bereich bewegt, wird sogar gänzlich im Regen stehen gelassen, da 600 Ohm zwar klanglich mehr Details bieten aber viel zu leise sind. Abhilfe schafft hier eine externe Soundkarte, die wir euch schon an der PlayStation 4 mit der Creative Soundblaster G5 und G6 vorstellen konnten. Jene Soundkarten konnten uns ein intensiveres Soundbild liefern und ließen sich sogar über Soundmodi und Equalizer personalisieren. Doch ganz perfekt zeigten sich diese Soundkarten nicht, denn gerade die Einstellung, Personalisierung und Bedienung durften gerne als zweckdienlich beschrieben werden. Nun bringt Creative mit der Sound Blaster GC 7 ein neues Kraftwerk, welches wir uns natürlich angeschaut haben.

Saubere Anordnung und leichte Bedienung

Ersteindruck

Viele Features mit freundlicher Bedienung

Creative präsentiert die Sound Blaster GC7 in einem sehr ansprechend Karton, der uns schon auf eine mögliche Größe des „Gerätes“ hinweist. Neben einer allgemeinen Beschreibung, erhalten wir deutliche Hinweise zu den Plattformen, mit denen die GC7 arbeitet – Dazu gehören PC, Mac, PS4, PS5 und die Nintendo Switch. In gewisser Weise kann die GC7 auch an der Xbox genutzt werden, hier schränkt Microsoft die Gamer in Bezug der Kommunikation aufgrund deren Spezifikationen ein.

Die Hülle der Verpackung hat es aber in sich, denn auf der Innenseite finden wir eine Schnellstartanleitung vor. Das ist sehr gut, denn hier lässt sich eine unnötige Bedienungsanleitung und damit Papier sparen – Im Allgemeinen ist die Verpackung noch nicht nachhaltig genug gestaltet worden, da Creative die GC7 noch in ein Bett aus Kunststoff packt. Das muss sich in Zukunft noch ändern!

Halten wir den USB DAC mit Amp erstmalig in der Hand weckt der Erinnerungen an die Streamdecks, welche Gamer auf Twitch & Co. verwenden. Hier wird mit einer guten Übersicht eine freundliche Bedienung geboten, da einerseits die Lautstärke als auch die Chat-Regelung in den Blickpunkt des Gamers setzt. Mit den weiteren Tasten, die sogar farblich hinterlegt werden, hat man immer den Überblick, in welchem Modus man sich gerade befindet. Sicherlich ist die GC7 gegenüber seinen Vorgängern deutlich größer, denn die Abmessungen betragen 47 x 114 x 173 mm und geben mit der leichten Neigung eine gute Bedienerfreundlichkeit. Auf der Rückseite finden wir zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, die einen Betrieb am PC, an der PlayStation und auch diversen mobilen Geräten ermöglicht. Auch, wenn wir einst noch solche USB-DAC-Amps über den Toslink angeschlossen haben und die PS5 diesen veralteten Anschluss nicht mehr bietet, lässt sich die Creative Sound Blaster GC7 auch an der PlayStation 5 betreiben – Hier kommt der USB-C-Anschluss zum Tragen.

Viele Anschlüsse – Viele Möglichkeiten

Installation & Software

Für alle Geräte gemacht

Wie wir schon in der Vergangenheit in Erfahrung bringen konnten, schließen wir die GC7 zuerst am PC an, um die Amp auch mit der neusten Firmware ausstatten zu können. Der Vorgang erfolgt eigentlich relativ automatisch, da Windows das Gerät automatisch erkennt und auch installiert. Da wir die Creative Sound Blaster GC7 vorzugsweise an der PlayStation 5 nutzen wollen, bietet uns Creative die Möglichkeit alles auch per App durchführen zu können. Die App steht sowohl im Google Play Store als auch im App Store bereit und kann bei Bedarf noch um die SUPER X-FI App ergänzt werden. Damit brauchen Konsoleros nicht unbedingt einen PC, um das Gerät auf den neusten Stand bringen zu können.

Die Software am PC erscheint im bekannten Bild

Die Software am PC als auch am Smartphone macht eine Bedienung um einiges einfacher und lässt uns unsere persönlichen Vorlieben personalisieren und abspeichern. Probleme sehen wir eigentlich nur, da Creative im Grunde gleich zwei Apps uns empfiehlt, statt alles in einer zu vereinen. Da wir aber nicht ständig von Spiel zu Spiel unseren Klang verändern, sollte anfänglich etwas mehr Zeit aufgebracht werden, damit wir später ohne App und Software die GC7 über die programmierbaren Tasten nutzen. Einmal verschiedene Klangprofile eingespeichert, erübrigt sich eine weitere Nutzung der Software und App. Jetzt können wir ohne weitere Probleme jedes handelsübliche kabelgebundene Headset anschließen – Eventuell wird noch ein extra Y-Kabel benötigt, da die GC7 über getrennte Ausgänge von Sound und Mikrofon verfügt.

Fraglich bleibt aber der fehlende USB-Ausgang, denn immerhin wird die Creative Sound Blaster GC7 über USB-C angeschlossen und macht sich damit abhängig immer kabelgebunden Headset nutzen zu müssen. Mit einem USB-Ausgang wäre auch die Nutzung von Wireless-Headset möglich, was dann die GC7 auf eine ganz andere Stufe heben würde.

Klang & Sound 

Mehr Kraft und Volumen

Im Zeitalter der PlayStation 4 haben wir auf die Sound Blaster G5 nicht verzichtet, denn spürbar wurde das Klangbild verstärkt, angehoben und deutlich verbessert. Im späteren Verlauf haben wir die G5 durch die G3 ersetzt, da uns hier eine bessere Bedienung samt App geboten wurde. Mit der Creative Sound Blaster GC7 wird nun die Bedienung für uns perfektioniert, denn selbst Premium-Headsets, wie das Beyerdynamic MMX 300 in der 600 Ohm Version, lassen sich nun im vollen Potenzial ausschöpfen.

Das Klangbild ist nun spürbar kraftvoller, intensiver und auch detaillierter. Wir erhalten mehr Volumen in den Höhen, Mitten bis hin zum Bassbereich. Somit hebt die Creative Sound Blaster GC7 den Sound auf eine ganz andere Stufe, als es uns die Playstation 5 liefern kann. Der Sound der PlayStation kommt zwar nur in 16 Bit bei 48 kHz an und auch wenn die GC7 192 kHz im Ausgang rausbringen kann, sollte der Wert nicht auf die Goldwaage gelegt werden. Auch die GC7 kann keine Wunder vollbringen und eine vorhandene Tonquelle technisch verändern. 16 Bit / 48 kHz bleiben, erhalten aber mehr Kraft und Wirkung – Hier lohnt es sich deutlich die GC7 zu werden.

Bei vorhandenem Dolby-Audio leuchtet dann die LED

Ein weiterer spürbarer Vorteil, den die GC7 mitbringt, ist dann das Klangbild des Mikrofons. Jetzt kommen endlich die zahlreichen Versprechungen der Headset-Hersteller zum Vorschein – Dynamische und ehrliche Klangbilder ohne im Abwasserkanal zu sitzen. Da lässt sich sogar aus einem 50 Cent-Mikrofon eines amerikanischen bekannten und beliebten Headset-Herstellers richtig was herausholen – Wunder sollten aber hier nicht erwartet werden.

Fazit

Feintuning für Konsolen-Sound

Mit der Sound Blaster GC7 USB-DAC-Amp bringt uns Creative eine schon längst gewünschte Option, um den Sound auch an der Konsole personalisieren zu können, und zwar so bedienerfreundlich wie es nur möglich ist. Gerade der Game-Voice-Regle lässt dabei unsere Herzen höher schlagen, denn die Option ist nur selten bei Headsets zu finden. Mit den weiteren Schaltern und Knöpfen heben wir unseren Spiele-Sound auf eine gewünschte Stufe und können ihn auch nach Lust und Laune immer verändern. Ob nun reiner Stereo, Raumklang oder die hauseigene SX-FI-Technologie, die Creative Sound Blaster GC7 liefert ein wahres Fest für unsere Ohren, ganz unabhängig welches Headset verwendet wird – Je besser, desto besser auch das Endergebnis. Schade nur, dass wir den Sound nicht per USB wieder ausgeben können. PC-Gamern empfehlen wir aber eher auf eine interne Soundkarte zu setzen, wie die Sound Blaster Z SE zu setzen.

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Seit Anbeginn der Datasette von Computergames begeistert. Spielt alles was sich bewegt und für Atmosphäre sorgt. Nimmt gerne Peripherie unter die Lupe und auch auseinander, es bleiben immer Schrauben übrig. Germany 48.406558, 9.791973

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