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Die Formel 1 kommt 2023 nach Las Vegas

Erstmals seit 1982 wird die Formel 1 im kommenden Jahr wieder in der Glücksspielmetropole Las Vegas gastieren. Die Rennstrecke führt dabei mitten durch die Stadt – unter anderem über den Strip.

F1 gewinnt an Dynamik

Gewinnt die Formel 1 weiter an Popularität? Trotz der Einführung mehrerer „unpopulärer“ Regeln seit 2017 ist das Publikum der Formel 1 gewachsen. Die Popularität der Formel 1 mag in einigen Bereichen gesunken sein, was vor allem auf das Ausscheiden einiger bekannter Fahrer zurückzuführen ist – aber der Sport ist immer noch so global wie eh und je. In Amerika gibt es heute mehr F1-Fans als noch vor 10 Jahren. Die Serie lebt in der Populärkultur, in Filmen und Videospielen weiter, inspiriert neue Titel und erreicht unerwartete Spielnischen wie automaty online.

Während der Sport in Europa schon immer eine starke Fangemeinde hatte, hat die Popularität der Formel 1 auch in anderen Regionen zugenommen. Ein Beispiel dafür ist China. Viele Jahre lang stand die Region in dem Ruf, nur Fußball und Basketball zu sehen, doch jetzt interessieren sich die chinesischen Fans zunehmend für den Motorsport. Einigen Berichten zufolge ist das Land inzwischen der fünftgrößte Markt für die Formel 1. Insgesamt scheint die Popularität der Formel 1 trotz anfänglicher Bedenken, wie die Fans auf die neuen Regeln reagieren würden, zuzunehmen.

Dritte Strecke in den USA

Die Tatsache, dass es sich beim Rennen in Las Vegas um die dritte US-Strecke der Saison handelt, unterstreicht die Bedeutung, die die Rennserie in den USA hat. Entsprechend euphorisch zeigte sich Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali, der zu Protokoll gab, die Entscheidung zeige „die riesige Anziehungskraft und das Wachstum unseres Sports in den Vereinigten Staaten“. Die Popularität der Traditionsserie auf dem US-Markt ist dabei auch darauf zurückzuführen, dass sie 2017 vom US-Medienunternehmen Liberty Media übernommen wurde.

Mit der Übernahme verbunden war ein deutlicher Wechsel in der Marketingstrategie. So zielt die Formel 1 seitdem auf ein jüngeres Publikum auf dem US-Markt und versucht, in den arabischen Raum zu expandieren. Die Erweiterung des Rennkalenders, die damit verbundene Aufnahme zahlreicher neuer Strecken und die Auflage einer Netflix-Serie sind Effekte dieser Marketingstrategie.

Mitten durch Las Vegas

In Las Vegas dürfte das zu einem spektakulären Rennen führen. Ganz ähnlich wie in Monaco werden die Rennwagen mitten durch die Stadt fahren – mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 342 km/h. Die Strecke ist insgesamt 6,12 Kilometer lang und beinhaltet vierzehn Kurven sowie drei lange Geraden, auf denen massiv beschleunigt werden kann. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass das Rennen nicht wie üblich an einem Sonntag, sondern an einem Samstagabend stattfinden wird. Das wiederum dürfte für zusätzliches Publikumsinteresse sorgen und die Stadt mit ihren beleuchteten Hochhäusern als Hintergrund des Rennens besonders gut in Szene setzen.

Aramco Grand Prix der Vereinigten Staaten 2022

Für alle F1-Fans in Amerika ist der Aramco United States Grand Prix 2022 einer der Höhepunkte der Saison. Das erste F1-Rennen auf dem Circuit of The Americas fand 2012 statt, der erste Grand Prix der Vereinigten Staaten seit dem Rennen in Indianapolis 2007. Es überrascht nicht, dass über 100.000 Zuschauer in Austin den letzten Sieg von Lewis Hamilton in einem McLaren vor seinem Wechsel zu Mercedes im Jahr 2013 miterlebten.

Der Circuit of The Americas ist bekannt dafür, eine der schwierigsten Strecken im Rennkalender zu sein. Eine Herausforderung, mit der Hamilton gut zurechtkommt, denn er hat fünf der acht Rennen, die dort bisher ausgetragen wurden, gewonnen. Tatsächlich hat kein anderer Fahrer mehr als zweimal gewonnen – das bedeutet, dass, egal wer 2022 gewinnt, es ein rekordverdächtiges sechstes Mal für einen Fahrer sein wird.

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