Lexar NM620 – Die neue M.2 SSD Festplatte im Test

Lange dominierten HDD Laufwerke die Speicherlandschaft der PCs, mit den neuen schnellen SSD-Festplatten verloren die Datenspeicher nicht nur ihre beweglichen Teile, sondern auch ihre Trägheit. Enormer Speicherzuwachs zu günstigen Preisen, mit echt flottem Zugriff. Mit den neuen M.2 SSD Speichern, geht man seit einigen Jahren noch einen Schritt weiter und bietet dann PCIe noch bessere Zugriffszeiten und höheren Datendurchsatz. Kaum hat Lexar die neue NM620 mit NVMe angekündigt, liegt sie auch schon bei uns zum Test bereit.

Lexar Media, Inc. ist eine amerikanische Marke für Flash-Speicherprodukte, die von der chinesischen Firma Longsys hergestellt werden. Lexar wurde als amerikanischer Hersteller von digitalen Medienprodukten mit Sitz in San Jose, Kalifornien, gegründet und gilt seit mehr als 20 Jahren als eine der weltweit führenden Marken für Speicherlösungen. Die preisgekrönte Produktpalette umfasst Speicherkarten, USB-Laufwerke, Lesegeräte und Solid-State-Laufwerke sowohl für Einzelhändler als auch für OEM-Kunden.


Lieferumfang und Montage

Klein und Fein

Erst vor wenigen Wochen wurde die neue M.2 SSD von Lexar vorgestellt. Sie hört auf den Namen NM620 und erscheint im Formfaktor M.2 2280, was so viel bedeutet, dass M.2 als Nachfolger der mSATA fungiert und die Festplatte die Maße 22mm x 80mm hat. Im schmalen und eher unauffälligen Karton von Lexar steckt daher auch nicht viel. Aber grundsätzlich sollte man auch nur eine sehr kompakte SSD-Festplatte erwarten und die benötigt quasi kaum Zubehör. So liegen dem kleinen Speicher in der Größe eines Terrabytes, nur ein kleines Schräubchen und eine kurzgefasste, mehrsprachige Montageanleitung bei. Die Platte, oder die KArte selbst kommt ohne Gehäuse aus und ist quasi eine mit Chips bedeckte Platine. Die Anleitung weist auch direkt auf die Empfindlichkeit hin, in dem man uns warnt die Platine oder die Kontakte zu berühren und uns dringend vorher zu erden. Allgemein gilt die aber für alle Feinelektronischen Bauteile und interne Hardware für Computer. Statische Aufladung kann da einiges kaputt machen. So befreien wir, frisch geerdet, die Festplatte aus ihrer Blisterhülle.

Für den Einbau benötigen wir lediglich einen kleinen Kreuzschlitz-Schraubendreher und natürlich einen freien M.2 Slot auf unserem Mainboard. Die meisten aktuellen Boards bieten zumindest einen dieser Slots im Bereich der PCIe Slots. Oft sind auch Abdeckungen auf den Slots, die wir erst entfernen müssen. In der Bedienungsanleitung deines Mainboards erfährst du dazu mehr. Nachdem wir uns also geerdet und den M.2 Slot ausfindig gemacht haben geht es an die Montage. Hierzu wird mit etwas Fingerspitzengefühl, die SSD in den seitlich liegenden Slot geschoben. Wichtig ist die dabei auch die Montagerichtung zu beachten. Nun wird die SSD mit der kleinen Schraube auf dem Mainbord fixiert. Dazu ist ein Schraubenloch vorhanden. Dies sollte unbedingt genutzt werden, da wir sonst das Mainboard beschädigen könnten oder die SSD nicht richtig sitzt. Haben wir alles richtig gemacht, können wir unseren PC wieder in Betrieb nehmen. In der Datenträgerverwaltung von Windows 10 sollte das neue Laufwerk nun auftauchen. Meist muss man erst einen Laufwerksbuchstaben zuweisen oder eine Partition erstellen, um eine neue Festplatte zu benutzen. Ist das vollbracht können wir unsere neue Festplatte benutzen und testen.


Technische Daten und Leistungstest

Alles was du brauchst

Die Lexar NM620 M.2 2280 wird in Größen zu 1 Terrabyte oder zu 256 oder 512 Gigabyte angeboten. Sie liefert dabei Geschwindigkeiten von bis zu 3300 MB/s im Lesen und 3000 MB/s beim Schreiben von Daten. Sie bietet den aktuellen NVMe Standard 1.4 und wird über eine PCIe Gen3x4 Schnittstelle angesteuert. Sie ist im 3D Nand Flash System aufgebaut und ist für eine Laufzeit von 1,5 Millionen Stunden ausgelegt.

Der Hersteller gibt folgende Geschwindigkeiten an:

256GB bis zu 3000MB/s Lesen, 1300MB/s Schreiben
512GB bis zu 3300MB/s Lesen, 2400MB/s Schreiben
1TB bis zu 3300MB/s Lesen, 3000MB/s Schreiben


Die von uns ermittelten Geschwindigkeiten im Crystal Disk Mark und AS SSD Benchmark schließen sich den angegebenen Zahlen an. Teilweise lagen wir etwas darüber oder darunter, was aber völlig normal ist. Die Werte des Herstellers sind hierbei lediglich Richtwerte.


Fazit

Schnell, schneller – M.2

Wie alle bisher von uns getesteten M.2 Festplatten schlägt sich die Lexar NM620 M.2 2280 hervorragend. Der Lieferumfang ist so wie man es erwartet. Festplatte, Schräubchen und Kurzanleitung. Einfach und ohne Schnörkel. So läuft dann auch der Einbau. Mit etwas Fingerspitzengefühl ist die M.2 schnell an ihrem Platz verschraubt und ebenso schnell im Betriebssystem angemeldet und eingerichtet. Idealerweise liefert sie beeindruckende Geschwindigkeiten von bis zu 3300 MB/s beim Lesen und 3000 MB/s beim Schreiben von Daten. Das macht sie zum perfekten Partner in Sachen Gaming, Video- und Bildbearbeitung und ebenso zum Booster für jedes Betriebssystem. Bei Preisen von 60 Euro für 256 GB und 113 Euro für die von uns getestete 1 TB Version, liegt sie im normalen Preissegment. Wir sprechen eine Empfehlung aus.

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