Bild: Dockin & PE

Preisgünstiger Outdoor-Lautsprecher – Dockin D Tube 2 im Test

Mit dem Bluetooth-Lautsprecher D Tube 2 hat die Berliner Soundschmiede Dockin erst kürzlich den Nachfolger ihres 2017er Outdoor-Modells D Tube auf den Markt gebracht. Mit sattem Klang, langer Akkulaufzeit, Spritzwasserschutz und hochwertiger Verarbeitung soll die handliche Box der ideale Begleiter für unterwegs sein. Ob der mit knapp 60 Euro recht preisgünstige BT-Speaker diese  Anforderungen auch erfüllt, klären wir im ausführlichen Alltagstest.

Ersteindruck & Zubehör

Wertig und robust verarbeitet

Der optische und haptische Ersteindruck mit dem D Tube 2 fällt erfreulich hochwertig aus: Die durchgehend aus solidem schwarzem Plastikmaterial gefertigte BT-Box bringt bei einer Höhe von 21 cm und einer Breite von 9 cm stolze 910 Gramm Gewicht auf die Waage, was für einen sicheren und festen Stand sorgt. Nicht unwichtig für den Outdoor-Einsatz, wenn der Lautsprecher eine Sommerparty im Grünen oder einen erholsamen Tag am Strand beschallen soll und dabei in der Natur sein Plätzchen finden muss. Zum einfacheren Transport ist ein dickes Nylonband mit dabei, das an einer Öse befestigt wird.  Auf eine separate Tragetasche,  wie sie noch dem Vorgängermodell beilag, müsst ihr allerdings verzichten.

Der Rundum-Klangkörper, in dem die beiden 60 mm Treiber ihren Dienst versehen, ist mit einem strapazierfähigen schwarzen Stoff ummantelt, was das schlichte, aber durchaus elegante Design unterstreicht. An Zubehör finden sich, neben einen knappen gedruckten Anleitung, ein 3,5 mm Klinkenkabel zum Anschluss an eine Audioquelle sowie ein recht kurzes USB-C auf USB-A Kabel, mit dem die D Tube 2 aufgeladen wird. Ein externes Netzteil liegt nicht bei, hier lassen sich beliebige 5V / 1A-USB-Ladegeräte verwenden oder der Strom wird direkt über den USB-Port eines PC bezogen.

Bedienelemente & Anschlüsse

Pairungswillige BT-Lautsprecher

Die Koppelung mittels Bluetooth 5.0-Standard erweist sich wie erwartet als problemlos. Nach dem Einschalten geht die Box automatisch in den Pairingmodus und sucht nach einer BT-Quelle in der Umgebung. Die Verbindung mit unserem zu Testzwecken verwendeten Android-Smartphone steht nach wenigen Sekunden und bleibt in einem Umkreis von bis zu ca. 10 Metern auch durchgehend stabil. Weiter haben wir uns nicht entfernt, das wird in der Regel aber auch selten notwendig sein. Die D Tube 2 merkt sich die Bluetooth-Koppelung und verbindet sich mit dem letzten bekannten Gerät. Steht dieses nicht mehr zur Verfügung, wird nach ein paar Augenblicken in den Suchmodus gewechselt, was an dem Blinken der blauen Status-LED zu erkennen ist.

An weiteren Bedienmöglichkeiten finden sich je eine Plus- und Minus-Taste, mit denen nicht nur die Lautstärke geregelt wird, sondern auch bei längerem Drücken auf den vorhergehenden, respektive nächsten, Musiktitel geskippt wird. Der Power-Knopf dient gleichzeitig als Play/Pause-Taste und löst einen Lautsprecher-Reset aus, wenn ihr ihn etwa acht Sekunden lang gedrückt haltet. Zu guter Letzt befindet sich noch die M-Taste auf dem übersichtlichen Bedienfeld, mit der ihr Anrufe annehmt oder ablehnt sowie den Wiedergabemodus zwischen Bluetooth, SD-Karte und AUX-Eingang durchschaltet.

Wahrscheinlich werdet ihr meistens die Bluetooth-Verbindung nutzen, es gibt aber auch die Option eine Verbindung über Klinkenkabel herzustellen oder Musik direkt von einer Micro-SD Karte mit maximal 32 GB Kapazität abzuspielen. Ein schönes Feature, bei dem ihr eure Lieblingsmusik auf den winzigen Datenträger packt und so auch ohne Verbindung zum Smartphone stundenlang was auf die Ohren bekommt. Unterstützt werden die Datei-Formate MP3, WAV, FLAC, WMA und APE. Die entsprechenden Anschlüsse, Klinken- und USB-C-Buchse sowie der Schacht für die SD, befinden sich gut vor Umwelteinflüssen geschützt unter einer Gummiabdeckung. 

Beeindruckende Klangkulisse

Macht mal Party

Dank stabilem Gehäuse mit Spritzwasser- und Staubschutz nach IPX6 sowie einem leistungsfähigen Akku, der seine gut zehn Stunden im Dauerbetrieb liefert, bevor er für eine volle Ladung drei bis vier Stunden ans Netz muss, steht einem Soundtest in der freien Natur nichts mehr im Wege. Also veranstalten wir ein geselliges Zusammensein, wetterbedingt vor einer Feuerschale, und lassen uns mit aktueller Popmusik beschallen.

Die beiden 60 mm Vollbereichstreiber sowie die beiden an Ober- und Unterseite verbauten passiven 65 mm Radiatoren leisten auf Anhieb ganze Arbeit über den Frequenzbereich von 65 Hz bis 18 KHz. Bässe wummern mit einer beeindruckenden Macht, ohne allzu dominant zu wirken, der angenehm differenzierte Mittenbereich sorgt für Harmonie und die Höhen erklingen klar und unverzerrt. Das stimmige Gesamt-Klangbild bleibt dabei erhalten, auch wenn die Lautstärke weit aufgedreht wird.  Erst nahe dem Maximum beginnen die Treiber etwas zu schwächeln und driften gerade im Höhenbereich deutlich in Richtung Übersteuerung.

Den Party-Test haben die D Tube 2 mit Glanz und Gloria bestanden und den Beweis erbracht, dass auch ein 60 Euro-Lautsprecher durchaus ein beeindruckendes Klangbild liefern kann. Reicht die maximale Lautstärke nicht aus, lassen sich zwei D Tube mit wenigen Handgriffen zu einem Paar Stereo-Lautsprecher verbinden.

Fazit

Klangstark, robust und preisgünstig

Dockins günstiger Einstieg in die Welt der BT-Outdoor-Boxen überzeugt mit schickem Design, hoher Verarbeitungsqualität, ordentlicher Akkulaufzeit, einem schönen SD-Karten-Feature und nicht zuletzt mit einem bemerkenswert voluminösen und harmonischen Klang. Wer im Freien nicht auf Musikgenuss verzichten möchte und dabei auch andere teilhaben lassen will, ist mit dem D Tube 2 bestens beraten und bekommt einen robusten Bluetooth-Lautsprecher, der den Vergleich mit deutlich teureren Konkurrenzmodellen nicht scheuen muss.

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