[ PREVIEW ] IMMORTAL REALMS: VAMPIRE WARS – Dracula wäre begeistert

Wir wurden von Kalypso Media eingeladen, einen kleinen Blick auf Immortal Realms: Vampire Wars zu werfen und durften inzwischen ach schon selbst Hand anlegen. Was wir davon halten, erfahrt ihr im Artikel und dem Video.

Ersteindruck
Willkommen in Transsilvanien.

Rundenbasierte Strategiespiele gibt es wie Sand am Meer und viele davon sind sicher auch mal nen Blick wert. Aber so richtig hat uns bisher keins davon vom Hocker gehauen. Und dann kommen da Kalypso Media und Palindrome Interactive mit Immortal Realms: Vampire Wars um die Ecke und das Blut fängt an zu kochen. Mit einem herrlich unverbrauchten und düsteren Setting, das ein wenig an Transsilvanien und klassische Vampirgeschichten erinnert, kann das Spiel schon in den ersten Sekunden bei uns punkten. Und da wir seit der Vorführung auch selbst schon ein paar Stunden in das Spiel investieren konnten, können wir hier auch ein wenig aus eigener Erfahrung berichten.

Auf dem Schlachtfeld geht's nur mit der richtigen Taktik voran. / Immortal Realms
Auf dem Schlachtfeld geht’s nur mit der richtigen Taktik voran. / Immortal Realms

Spielerisch ist Immortal Realms: Vampire Wars eine Mischung aus Risiko und klassischer, rundebasierter Strategie. Im Kingdom-Mode bewegt ihr eure Einheiten über das Spielfeld, erobert neue Gebiete, rekrutiert neue Einheiten und verwaltet euer Herr aus Vampiren, Fledermäusen, Wehrwölfen und anderen Gestalten.
Im Kampfmodus geht es dann ans Eingemachte. Hier gilt es mit Strategie und Taktik möglichst ohne große Verluste dem Gegner den Gar aus zu machen. Das klingt einfacher als es ist. Zwar sind die ersten Kämpfe noch relativ problemlos zu gewinnen und dürften für die Meisten keine Probleme darstellen, aber schon nach kurzer Spielzeit steigt der Schwierigkeitsgrad ganz ordentlich an. Mit Harakiri-Taktik und „Auf Sie mit Gebrüll“ werdet ihr hier nicht sehr weit kommen. Immortal Realms verlangt von euch, dass ihr taktisch und mit Bedacht vorgeht und lässt hier glücklicherweise auch keine großen Kompromisse zu. So schafft es das Spiel die taktische Komponente von Anfang bis Ende aufrecht zu erhalten und hinten raus nicht wie ein weich gespültes Möchtegern-Strategiespiel zu wirken. Wir finden das fantastisch.

Vor allem, da trotz relativ schnell steigendem Schwierigkeitsgrad kein Frust aufkommt. Denn auch die Lernkurve steigt angenehm schnell an. Dafür werdet ihr vor allem zu Beginn nicht von den Möglichkeiten des Spiels erschlagen. Anfangs sind einige Fähigkeiten und Möglichkeiten noch inaktiv, damit ihr euch erstmal die grundlegenden Mechaniken anschauen und verinnerlichen könnt. Die Anforderungen steigen dann Stück für Stück an und sorgen dadurch für eine sehr angenehm ansteigende Lernkurve. Besonders für Genreneulinge ist das sehr angenehm, da man dadurch nicht überfordert wird und sich ganz in Ruhe herantasten kann, ohne das Langeweile aufkommt.

Der Storymodus ist in 3 einzelne Kampagnen eingeteilt. / Immortal Realms
Der Storymodus ist in 3 einzelne Kampagnen eingeteilt. / Immortal Realms

Der Storymodus ist in 3 Kampagnen mit je 4 Missionen/Akten aufgeteilt. Jeder im Spiel enthaltene Vampirclan hat seine eigene Geschichte, die es durchzuspielen gilt. Dabei ist die Reihenfolge der Clans vorgegeben. Ihr beginnt mit der Kampagne der Dracul, die am ehesten klassisch gehaltenen Vampiren entsprechen. Erst nachdem ihr diese Kampagne durchgespielt habt, könnt ihr euch den zweiten Clan, die Nosfernus, vornehmen. Die Nosfernus beschwören Untote Kreaturen und Seuchen, um ihre Gegner im Kampf zu besiegen. Und zu guter Letzt gibt es die Kampagne der Moroia, die im Kampf eher klassische Magie nutzen. Jeder der drei Clans spielt sich dabei vollkommen anders und verlangt ein anderes Vorgehen im Kampf und bei der Eroberung neuer Gebiete im Kingdom-Mode. Die Spielzeit der einzelnen Missionen kann dabei sehr stark variieren. Je nachdem, wie ihr vorgeht, und wie gut eure Taktiken funktionieren, können die Einzelnen Kapitel/Akte auch schnell mal ein paar Stunden in Anspruch nehmen.

Wer keine Lust auf eine Kampagne hat, kann im Sandbox-Modus einen eigenen Spieldurchgang nach selbst gewählten Regeln und Vorgaben Spielen. Ihr wählt euren Clan und legt selbst fest, was nötig ist, um den Spieldurchgang erfolgreich abzuschließen.
Im Scharmützel-Modus geht es ausschließlich um den Kampf. Ihr wählt euren Clan, die Einheiten, Schwierigkeitsgrad und den Gegner samt seiner Einheiten aus und stürzt euch direkt ins Gefecht. Ohne langes Vorbereiten auf der Weltkarte. In Scharmützeln kann man auch sehr gut neue Einheiten und Taktiken testen, um sie in der Kampagne besser einsetzen zu können.

Ein paar weitere Eindrücke und Details, findet ihr im Video.

Anmerkung: Wer jetzt Blut geleckt hat, sollte Chris‘ Kanal etwas im Auge behalten, denn Immortal Realms: Vampire Wars wird dort noch das ein oder andere Mal zu sehen sein.


Fazit
Tanz der Vampire.

Mit Immortal Realms: Vampire Wars erfinden Kalypso Media und Palindrome Interactive das Rad zwar nicht komplett neu, machen es aber ein kleines bisschen runder. Das tolle, unverbrauchte Setting mit Vampiren, Wehrwölfen, Untoten und allerlei anderen düsteren und magischen Gestalten ist toll in Szene gesetzt und sorgt für eine super Atmosphäre. Nach dem, was wir bisher sehen und selbst erleben durften, können wir schonmal sagen, dass uns einer der interessantesten Genrevertreter der letzten Jahre bevorsteht.

IMMORTAL REALMS: Vampire Wars erscheint 2020 für den PC (Steam), PlayStation 4, XBox One und die Nintendo Switch. Vorbesteller der PC-Version erhalten sofortigen Zugang zur Beta.

 

 

 

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