Im 3. Quartal 2020 bringen Kalypso Media und Gaming Minds Studios die karibische Wirtschafts- & Handelssimulation PORT ROYALE 4. Zusammen mit dem Entwickler, durften wir einen ersten Blick auf das Spiel werfen.
Ersteindruck
Setzt die Segel.
Der Frachtraum ist prall gefüllt, die Segel sind gesetzt und ein Fass rum steht bereit. Beste Voraussetzungen um die Karibik in Port Royale 4 unsicher zu machen.
Ihr seid ein junger, aufstrebender Gouverneur im 17. Jahrhundert und „kämpft“ um die Vorherrschaft in der Karibik. Ihr Organisiert, plant und entwickelt eure Kolonie vom kleinen Städtchen mit Tante-Emma-Läden zu einem Imperium mit Fabriken, geschäftigen Städten und Handelsrouten quer durch die ganze Karibik. Klingt im ersten Moment einfach, bedarf aber jeder Menge Geschick und manchmal auch etwas „Überzeugungskraft“ in Form von Kanonen.
Ein erfolgreiches Handelsimperium im 17. Jahrhundert aufzubauen braucht vor allem eins: Geduld.
Um in Port Royale 4 das große Geld zu verdienen und der Jeff Bezos (Anm. d. Red.: CEO von Amazon) der Karibik zu werden, muss man viel beachten. Das fängt schon bei der Auswahl der Nation und des Vertreters ebendieser an. Jede der 4 Nationen (England, Spanien, Frankreich, Niederlande) bietet unterschiedliche Vorteil, die euer Spiel beeinflussen. Neben der Nation könnt ihr auch einen Charakter wählen, der sozusagen der Vertreter eurer Nation ist. Egal ob Abenteurer, Händler, Freibeuter oder Pirat … es liegt an euch, wie ihr euch im Spiel präsentiert. Details zu den einzelnen Charakteren findet ihr im Video.
Wie in einer Handelssimulation üblich, müsst ihr im laufenden Spiel natürlich darauf achten, dass der Rubel rollt. Angebot und Nachfrage müssen beachtet werden, Produktionsketten überwacht und am laufen gehalten werden, Rohstoffe ge- & verkauft werden. Auch das erschließen von Handelsrouten darf nicht vernachlässigt werden. Hierbei gilt es auch, die Winde und Strömungen auf dem Meer zu beachten, um möglichst schnell auf den Routen voran zu kommen und den Handels nicht ins Stocken geraten zu lassen. Wie schon in den Vorgängern gilt es, Waren möglichst günstig zu kaufen und mit Gewinn wieder zu verkaufen. All das erhöht im Spiel auch euren Ruf, den ihr benötigt, um eurem König zu gefallen. Denn nur wenn dieser euch wohl gesonnen ist, bekommt ihr Konzessionen, die ihr benötigt um Fabriken und anderen Produktionsgebäude zu bauen. Auch hierzu gibt es im Video mehr Details.
Wer sich jetzt sorgen macht, dass das Spiel in Mikromanagement, unübersichtlichen Statistiken und Tabellen ausartet, den können wir an dieser Stelle beruhigen. Man KANN zwar alles selbst machen, muss es aber nicht zwingend. Vieles kann automatisiert erfolgen. Ihr stellt lediglich die Voraussetzungen ein und könnt euch dann um andere Dinge kümmern. Neue Städte und Handelsrouten erschließen zum Beispiel.
Im Vorgänger wurden Seeschlachten noch in Echtzeit geführt. In Port Royale 4 habt ihr nun das erste mal in der Serie die Möglichkeit Seeschlachten in rundenbasierten Kämpfen zu führen. Mit bis zu 10 Schiffen könnt ihr mit Taktik und Geschick auch ausweglos erscheinende Kämpf in einen glorreichen Sieg verwandeln. Hierzu stehen euch spezielle Kapitänstaktiken zur Verfügung, die euch im Kampf den nötigen Vorteil verleihen können.
Fazit
Auf zu neuen Ufern.
Port Royale 4 bietet alles, was man von einer historische Handels- und Wirtschaftssimulation erwarten kann. Ein umfangreiches, aber nicht zu komplexes und überforderndes Handels und Wirtschaftssystem, eine lebendige und dynamische Spielwelt die noch dazu wunderschön aussieht und Seeschlachten mit donnernden Kanonen und splitternden Planken. Wie gut das alles zusammen im fertigen Spiel funktioniert – lässt sich anhand der Präsentation zwar noch nicht abschließend beurteilen, aber der erste Eindruck lässt auf jeden Fall Abenteuerlust und auch ein bisschen Fernweh aufkommen. Wir sind gespannt, was uns da im 3. Quartal 2020 erwartet.
PORT ROYALE 4 erscheint im 3. Quartal 2020 für die PlayStation 4, XBox One, Nintendo Switch und den PC (Steam).