Sonos ist vielen Lesern sicherlich ein Begriff. Immerhin kann der Hersteller smarter Lautsprecher ein interessantes Portfolio hochwertiger Produkte bieten, welches sich in Qualität und Klang besonders hervorhebt. So steht uns, nach unserem Test mit dem Smartspeaker „Roam“, schon das nächste Gerät zur Verfügung. Die zweite Generation der Soundbar mit dem klangvollen Namen „Beam“ versorgt uns im Wohnzimmer mit Musik und Kinosound. Wir sagen euch, was die Beam noch alles kann.
Sonos ist ein US-amerikanischer Hersteller von Audio-Unterhaltungselektronik mit Sitz in Santa Barbara, Kalifornien. Der Name Sonos stammt vom lateinischen Wort sonus (deutsch ‚Klang‘) ab. Der Hersteller wurde 2002 gegründet und entwickelt und produziert aktive Lautsprechersysteme und Hifi-Komponenten, die drahtlos über WLAN miteinander vernetzt sind. Das System kann lokale Audiodateien oder Musikstreamingdienste nutzen und diese in mehreren Räumen gleichzeitig wiedergeben. Gesteuert wird das Audiosystem mit einer App auf dem Smartphone, Tablet- oder Desktop-Computer, sowie zum Teil per Sprachsteuerung.
Lieferumfang und Verarbeitung
Umweltfreundlich verpackte Schönheit
Schon beim kleinen Lautsprecher Roam hat uns das Verpackungsdesign von Sonos begeistert. Wie auch bereits einige andere Hersteller, setzt Sonos auf weniger Kunststoff und ersetzt diesen durch Papier und Pappe. So ist es auch bei der Beam. Die kommt in einem langen braunen Pappkarton, der eher wie ein gewichtiger Koffer aussieht. Öffnen wir ihn, liegt die Soundbar in einer schwarzen Filzhülle, eingebettet in einer Pressform aus Pappe. Im Deckel des Kartons ist sogar das Sonos-Logo eingeprägt. Alles Zubehör liegt in einem extra Karton, der exakt in die dafür vorgesehene Öffnung passt. So viel Liebe allein zum Verpackungsdesign muss auch erwähnt werden. Wir sind begeistert, bevor wir das Produkt gesehen haben. Hut ab, Sonos! Den Karton wirft man nicht einfach weg.
Die Soundbar holen wir schnell aus ihrer Filzhülle und dann steht sie vor uns. Die Beam, wie wir sie im Test nun nennen, ist genau 651 Millimeter lang, 69 Millimeter hoch und 100 Millimeter breit. Ein recht großes Gerät, das mit einem Gewicht von 2,8 Kilogramm auch einiges auf die Waage stellt. Die Oberfläche des Kunststoffgehäuses ist in mattem Schwarz gehalten und wirkt in Optik und Haptik ziemlich edel. Die Oberfläche der Oberseite ist nicht einfach nur glatt und gerade, die Fläche wölbt sich ganz leicht in das Gerät, was einen interessanten optischen Effekt hat. Außerdem finden sich mittig auf der Oberseite die Bedienelemente, die als Touch-Schalter nur mit Symbolen für die Wiedergabe, das Pausieren, sowie die Lautstärke und das Mikrofon ausgestattet sind. Natürlich dienen diese Schalter auch für verschiedene andere Funktionen, die wir aber später genauer erklären. Die gesamte Seitenfläche der Sonos Beam, besteht aus feinem gelochtem Kunststoffgitter und umschließt die Soundbar rundherum. Darunter sind natürlich die Lautsprecher verborgen, denen wir uns später noch genauer widmen. In einem Anschlusspanel in der Rückseite der Beam, sind die notwendigen Konnektoren eingefasst. Diese dienen der Stromversorgung, dem Anschluss an ein Netzwerk und zur Verbindung mit einem HDMI-Gerät wie unserem Fernseher. Zusätzlich gibt es eine Verbindungstaste, die für die Einrichtung des Gerätes wichtig ist. Neben der Soundbar liegen natürlich auch Kabel im Karton, etwa das 2 Meter lange Stromkabel, ein 1,5 Meter langes HDMI-Kabel, sowie ein optischer Adapter, um die Sonos mit einer Audioquelle mit optischem Ausgang zu verbinden. Alle Kabel wirken mit ihren Anschlüssen wie für die Soundbar gemacht. So passt alles perfekt zueinander, spricht quasi dieselbe Designsprache. Die Unterseite bietet uns vier Standfüße aus Gummi und eingelassene Gummilaschen für sicheren Stand auch auf unebenen Flächen. Außerdem gibt es zwei Gewindeöffnungen für die Montage mit einer zusätzlichen Wandhalterung. Optisch und haptisch wirkt die Sonos Beam sehr edel und überzeugt uns durch eine sehr hochwertige Verarbeitung. Die Beam gibt es übrigens auch in Weiß, was die Eleganz des Gerätes sicher noch stärker unterstreicht.
Installation und Technik
Plug & Play mit App
Die Installation der Beam ist sehr einfach. Eine umfangreiche Bedienungsanleitung findet sich zwar nur online, allerdings bietet eine beiliegende Kurzanleitung alle nötigen ersten Schritte. Wir verbinden also die Soundbar mit dem lokalen Stromnetz und an unseren Fernseher mit dem HDMI-Kabel. Damit ist die Grundfunktion der Sonos Beam schon einsatzbereit. Um aber alle Funktionen wie Sprachassistenten, Equalizer oder Trueplay Tuning zu benutzen benötigen wir die Sonos App. Mit ihr ist es uns möglich viele verschiedene Funktionen der Soundbar zu nutzen. Seit neuestem Update ist es sogar möglich, die Soundbar in Dolby Atmos zu betreiben. So können wir außerdem in der App unsere Musikdienste, wie Spotify, Amazon oder Youtube Music einstellen. Die Soundbar, oder der von uns gewählte Sprachassistent greift dann darauf zu, wenn wir um Musik bitten. Zusätzlich gibt es auch von Sonos bereitgestellte Mixes die wie Radiosender gelistet sind. Mit der App initialisieren wir die Soundbar nicht nur, wir können all ihre Funktionen damit verwalten. Das funktioniert mit etwas Übung auch gut, wir finden allerdings, dass die Sonos App etwas überfrachtet und unübersichtlich ist. Die Sonos Beam ist aber nicht nur ein weiterer smarter Lautsprecher. Sie hat in der zweiten Generation einen schnelleren Chip bekommen, der ihr nicht nur einen sehr eindrucksvollen Sound ermöglicht, sondern ihr sogar ermöglicht Dolby Atmos wiederzugeben. Dafür ist natürlich ein Dolby-Atmos-fähiger Fernseher. Durch eingebaute Mikrofone passt sich die Soundbar an die Akustik des Raumes an und optimiert den Klang. Dieses Feature nennt sich Trueplay-Tuning. Leider steht es aktuell nur für iOS-Geräte zur Verfügung. Wir hoffen, dass dieses Feature auch bald für alle User zur Verfügung steht. Außerdem können wir durch die ARC-Anbindung per HDMI auch mit unserer Fernseher-Fernbedienung alle nötigen Funktionen steuern, wenn der Fernseher an ist. Weitere Funktionen nutzen wir per Tippen oder Swipen auf der Sonos Beam. So starten oder stoppen wir die Musikwiedergabe, springen zum nächsten Song oder passen die Lautstärke an. Auch das Mikrofon für den Sprachassistenten können wir deaktivieren. Zudem kann man auch ganz auf die Installation eines solchen Assistenten verzichten. Per Apple AirPlay 2 können wir Sound direkt an die Soundbar senden. Ist die Soundbar fertig eingerichtet, bedient sie sich kinderleicht.
Technisch ist die Beam modern ausgestattet. Sonos gibt aber nicht sehr viele Details zur Technik und den Lautsprechern preis. Der Sound der Soundbar verspricht aber definitiv hochwertige Treiber. In ihr arbeiten ganze fünf Verstärker der Klasse D, die einen mittig sitzenden Hochtöner und vier ellipsenförmige Mitteltöner ansteuern. Drei zusätzliche passive Strahler, die wie Membranen funktionieren, optimieren die Wiedergabe in den niedrigen Frequenzen. Durch Sprachverbesserung werden Dialoge klarer abgebildet, der Nachtmodus mindert die Intensität lauter Klänge und Trueplay optimiert den Sound in Bezug auf die Akustik des Raumes. Das Beste an der Beam ist aber, dass man sie um zwei Surround-Lautsprecher und einen Subwoofer erweitern kann und sie so, völlig ohne weitere Kabel, zur kompletten Heimkino-Anlage wird. Unterstützt werden alle gängigen Heimkino-Audioformate wie Stereo PCM, Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby Atmos (Dolby Digital Plus), Dolby Atmos, Dolby TrueHD, Dolby Atmos (True HD), Multichannel PCM und Dolby Multichannel PCM.
Der Sound
Wo kommt denn der Bass her?
Der Sound der Sonos Beam ist fantastisch präzise und sauber in den Frequenzen aufeinander abgestimmt. Wir haben den Equalizer der App nur zu Testzwecken benutzt. Für den normalen Betrieb war er nicht nötig. Hören wir damit das wunderbare Konzert von Hans Zimmer in Dolby Atmos, spielt die Soundbar zu absoluten Höhepunkten auf. Auch ohne zusätzliche Surround-Lautsprecher kommt eine tolle Atmosphäre auf. Der Surround-Sound kommt so zwar nur im Nahbereich zur Geltung und ist eher mit einer Simulation gleichzusetzen, dennoch ist allein die Soundbar eine Bereicherung für jeden schnöden Fernsehersound. Filme oder Serien die Dolby-Atmos unterstützen klingen grandios und allgemein entsteht ein wunderbares Klangfeld in unserem Wohnzimmer. Eine echte Ortung von Geräuschquellen ist so natürlich nicht gegeben, dennoch entsteht ein gewisser räumlicher Effekt der uns gefällt. Und wie schon geschrieben, ist es ja auch möglich, die Soundbar zu einer echten Heimkino-Basis auszubauen. Fernsehen, Heimkino und Musik, spielt die Sonos Beam souverän ab ohne, auch bei hoher Lautstärke, zu murren. Man merkt ihr die gleiche hochwertige Qualität an, die wir auch schon beim kleinen Lautsprecher Roam bewunderten.
Fazit
Bester Sound fürs Wohnzimmer
Die zweite Generation der Sonos Beam hat es in und an sich. Das minimalistische und formschöne Design bietet keine groben Kanten, sondern weiche Rundungen und feinste Details. Die Verarbeitung ist wie bei Sonos Produkten sehr hochwertig und auch wenn wir nicht hineinschauen können, klingt sie auch nach Qualität. Die Installation der Soundbar ist kinderleicht und die Einrichtung per App mühelos. Es wird jedoch ein Account dafür benötigt. In der App finden sich Equalizer, Nachtmodus und viele weiten Einstellmöglichkeiten. Hier sind außerdem alle Sonos Produkte kombinierbar und sogar auf einzelne Zimmer festgelegt. Auch einen eigenen Musikservice gibt es. Zudem legen wir unsere Streamingdienste und, wenn wir wollen, auch einen Sprachassistenten fest. So wird die Soundbar zu smarten Sound-Basis für Musik, TV und Heimkino. Einzige die schlechte Übersicht in der App hat uns etwas gestört. Oft findet man nicht gleich, was man sucht. Der Sound hat uns direkt begeistert. Auch ohne Subwoofer liefert die Sonos Beam deftig ab. Damit beschallen wir definitiv die nächste Hausparty. In allen Frequenzen klingen die fünf Lautsprecher präzise und fein aufeinander abgestimmt. Die Bässe sind fett abgebildet, was man den zusätzlichen Passivstrahlern zu verdanken hat. Auch der einzelne Hochtöner leistet saubere Arbeit und sorgt für klare Sprachwiedergabe. Alle gängigen Kinosoundformate werden unterstützt und trotz fehlender Surround-Lautsprecher liefert sie einen gewissen räumlichen Effekt ab, der uns begeistert. Genial ist aber, dass wir den passenden Subwoofer und die Surround-Lautsprecher kabellos mit der Soundbar kombinieren können und so eine komplette Surround-Anlage entsteht. Wer eine umwerfend schöne und smarte Soundbar mit vielen Einstell- und Kombinationsmöglichkeiten sucht und maximal 500 Euro ausgeben will, kommt an der Sonsos Beam 2 nicht vorbei. Wir sprechen eine Empfehlung aus.
- Erlebe mühelos noch mitreißenderes Entertainment mit sattem Bass, kristallklaren Dialogen und einer breiten Klangbühne.
- Erlebe 3D Surround Sound Effekte mit Dolby Atmos.
- Streame Musik, Radio, Podcasts und Hörbücher über WLAN, wenn der Fernseher ausgeschaltet ist.