[ TEST ] BEAR WITH ME – THE LOST ROBOTS – auf Spurensuche mit dem grummeligen Detektiv

Wer hat Lust auf ein klassisches Point and Click Adventure ? Wir hatten es erst nicht so Recht, wurden dann aber eines Besseren belehrt und haben uns diesen Titel in einem Test zur Brust genommen. Willkommen zu Bear With Me: The Lost Robots !

Bear with Me ist eine Adventure Serie, die in Episoden 2016 und 2017 für den PC erschien. Seit dem 31.Juli gibt es die Prequel Story „The Lost Robots“, sowie die „Complete Collection“ des Entwicklers Exordium Games nun auch für die aktuellen Konsolen.
Uns wurde das Prequel für einen Test zur Verfügung gestellt. Es ist mit einem Preis von gerade mal 5€ wirklich erschwinglich. Und wer nun denkt, dass ein Titel der Neu erscheint und gerade mal 5€ kostet ja nichts sein kann…das dachten wir auch und wurden eines Besseren belehrt, aber alles der Reihe nach.

Wir testeten Bear with Me: The Lost Robots auf der Playstation 4 in der Version 1.01. Das Spiel gibt es im Playstation Store wie schon angesprochen für schmale 4,99€. Nach einem Download von 6,78 Gigabyte (den selben Platz braucht Ihr zum installieren auf Eurer Festplatte) können wir auch das Detektiv Adventure mit dem ungewöhnlichem Heldenpaar starten.
Das Spiel wird uns mit englischer Synchronisation und deutschen Untertiteln präsentiert, eine deutsche Syncro kann nicht ausgewählt werden, dafür gibt es die Untertitel noch wahlweise in 5 weiteren Sprachen.


Ersteindruck
Erst mal reinkommen…

Wie schon angedeutet, handelt es sich bei Bear with Me: The Lost Robots um ein Prequel zu der Bear with Me Serie, in der wir mit dem Stofftier und stets grummeligen Detektivbär Ted E. Bear und seinem Begleiter Flint, dem Geheimnis der verschwundenen bzw. getöteten Roboter in Paper City auf den Grund gehen. Flint ist Ambers kleiner Bruder aber Amber die in den anderen Bear with Me Teilen mit dem Detektivbär unterwegs ist, fehlt in diesem Teil. Warum dem so ist, wird in The Lost Robots aber natürlich auch aufgegriffen.

Das Spiel wird uns in Schwarz-Weiß oder anders gesagt im Noir-Stil präsentiert. Wir müssen viele Orte besuchen und Rätsel oder Logikaufgaben lösen, eben die klassischen Adventureaufgaben in Point and Click Manier. In jeder Location sollte man alles gut absuchen, einen Hinweis auf Hotspots gibt es nicht. Jedes auf den ersten Blick uninteressante Detail oder Item, sollte untersucht oder eingesteckt werden, denn man kann sicher sein, dass es zu einem späteren Zeitpunkt wieder benötigt wird oder zur Sprache kommt.

Das ungleiche Duo von Ted E. Bear und Flint wachsen im Laufe der Geschichte immer mehr zusammen. Die Dialoge zwischen den beiden (und natürlich allen anderen Protagonisten) sind unterhaltsam, informativ und meistens gut vertont.


Gameplay
Wie in guten alten Zeiten

Ich muss zugeben, dass unser letztes Point and Click Adventure schon mehrere Jahre her ist und man doch erst mal wieder „reinkommen muss“ in diese Welt. Dazu gehören Hinweise absuchen, Dinge kombinieren und vor allem auch den Dialogen richtig zuhören bzw. mitlesen da einem sonst einiges an Story oder Hinweisen entgeht.

Nachdem wir also das Spiel gestartet haben, finden wir uns, nur um Euch ein kleines Beispiel zu geben, in einem Vorführraum eines Kino wieder, aus dem wir , da die Tür verschlossen ist, auf eine andere, natürlich etwas unkonventionelle Art, wieder herauskommen müssen. Warum wir in dem Kino starten wird später im Laufe der Geschichte natürlich auch noch aufgelöst. Wir bewegen unseren Cursor also über den Screen der Location, sammeln Informationen/Items der einzelnen Hotspots, bzw. sammeln Sie ein oder verbinden Sie miteinander. Dies alles ist, wenn man sein Hirn ein wenig anstrengt, nicht allzu schwer, da die Rätsel eigentlich relativ simpel gestaltetsind und die Protagonisten auch ab und zu einen guten Hinweis geben, was zu tun ist.
Das Inventar ist über die Schultertasten aufrufbar und der Cursor kann entweder über den Stick oder das Touchpad bewegt werden. Nach kurzer Einarbeitung geht uns die Steuerung recht flott von der Hand.

Kleine Zwischensequenzen, die im Comic Stil gezeigt werden, treiben die Story voran oder geben uns einen Blick in die Gedankengänge und das Leben unseres Detektiv Teddys, immer unterlegt mit seiner sarkastischen, fiesen Art die den kleinen Kerl aber wieder rum auch liebenswert macht.

Eine Übersichtskarte lässt uns später komfortabel, neue oder bereits besuchte Orte wieder aufsuchen, um die Story weiter zu erleben und vorher nicht erledigte Rätsel zu lösen.


Grafik / Sound
Nicht zuviel und nicht zuwenig

Der Grafikstil wird von der Unity Engine befeuert und ist in Bear with Me: The Lost Robots  in schwarz-weiß gehalten, eben im Noir-Stil, der aber einfach zu der Story, dem Setting und allem anderen passt. Die Ladezeiten zwischen den einzelnen Orten beschränkt sich erfreulicherweise immer auf wenige Sekunden. Auch wenn Point and Click Adventures eigentlich mehr auf dem PC zu Hause sind und mit der Maus ein mehr als geeignetes Eingabegerät haben, so ging die Bedienung mit dem PS4 Controller nach kurzer Eingewöhnung sehr schnell und präzise von statten.

In Sachen Sound bekommen wir musikalisch im Startbildschirm eine nette, etwas dunkle und leider viel zu kurze Titelmelodie zu hören. Die weitere musikalische Untermalung kann man den Jazz-Genre zuordnen, dies passt aber gut zum Setting des Spiels.
Die englische Synchronisation ist gut gelungen und Ted E. Bear ist sehr gut vertont, passend zu seinem „Image“. Auch Flint wurde gut umgesetzt . Manch andere waren manchmal etwas schwer zu verstehen, gut das wir dann aber auf die deutschen Untertitel zurück greifen konnten.


Umfang
Mehr als gedacht

Wen man den günstigen Preis des Spiels sieht, kann man über die Spielzeit eigentlich nicht meckern. Das Prequel zur Bear with Me Reihe kann man in gut 4 Stunden erledigen, je nachdem wie gut (oder in meinem Falle) schlecht man sich anstellt. Es kommt halt immer darauf an, wie man an das Adventure rangeht. Konzentriert man sich nur auf die storyführenden Hinweise kann einem schon ein Teil der Geschichte, diverse Details oder Hintergrundinformationen verloren gehen. Da die Hotspots nicht hervor gehoben werden, habe ich dann wirklich mit dem Cursor das ganze Bild nach Hinweisen,  Infos oder Ähnlichem abgesucht. Dies kann dementsprechend die Spielzeit natürlich um einiges verlängern.  Ans Herz legen würde ich Euch vielleicht dann sogar die Complete Edition in der Ihr alle bisher veröffentlichten Episoden und die neue Vorgeschichte The Lost Robots spielen könnt und mit Sicherheit gut unterhalten werdet. Diese ist mit gerade mal 15€ mehr als erschwinglich und bietet Euch viele weitere Stunden Unterhaltung.


Fazit
Positiv überrascht

Zu Bear with Me: The Lost Robots waren wir, als wir erfuhren um was für ein Genre es sich handelt und wie hoch der Preis ist, eher neutral eingestellt. Aber was haben wir uns da getäuscht und im Laufe der Testsession unsere Meinung mehr als geändert. Auch wenn wir bisher nur das Prequel kennen  hat es uns positiv überrascht und als Adventure „Neuling“ gut an die Hand genommen,  statt uns im Rätselsumpf allein zulassen. Ok, für Adventure Hardcore Fans werden die Rätsel zu einfach sein. Uns haben Sie gefallen und nicht zu sehr gefordert, so dass wir uns auch noch voll und ganz auf das gut gemachte Setting, die Charaktere und die Story konzentrieren konnten.
Entwickler Exordium Games und der Publisher Modus Games haben hier ein Sequel zu einer Spielereihe gemacht, die schon viele Fans hat und durch den Release auf den Konsolen noch viel mehr bekommen wird.

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