Gravity Rush erschien erstmals im Jahr 2012 für die PS Vita und gilt bis heute als eines der besten Titel, die man auf Sonys Handheld finden kann. Nun erschien eine aufpolierte Remastered-Fassung für die PlayStation 4, den wir direkt einmal auf Herz und Nieren testen.
Story
Die Handlung beginnt damit, das ein blondes Mädchen, ohne Erinnerungen, vom Himmel fällt. Bald darauf stellt sich heraus, dass sie auf den Namen Kat hört und die Hauptprotagonistin von Gravity Rush ist. Begleitet wird Kat von einer geheimnisvollen Katze, die uns besondere Kräfte verleiht. Wir können von nun an der Schwerkraft trotzen und frei durch die Welt schweben.
Wie bekommt Kat ihre Erinnerung zurück? Was hat es mit der Katze auf sich? Und wie können wir die Stadt vor den Nevi retten? Darauf baut die Handlung von Gravity Rush auf. Aber natürlich wollen wir an dieser Stelle nichts vorwegnehemen.
Gameplay
Durch Kats Kräfte, die euch die Gesetze der Schwerkraft vergessen lassen, könnt ihr die Spielwelt frei erkunden und das ist auch mehr als nützlich, denn die Stadt Heksville schwebt dabei selbst in den Wolken und wird von eigenartigen Monstern bedroht – den Nevi.
Per Tastendruck lösen sich auch schon eure Füße vom Erdboden und ihr fliegt mithilfe der Analogsticks in alle Richtungen. Per X-Taste gebt ihr Kat einen Schub nach vorn. Dadurch entsteht eine völlig neue Art, sich durch eine Spielwelt zu bewegen, denn normalerweise erkundet man die Level eines Spiels vom Boden aus und steuert seine Spielfigur lediglich in alle vier Himmelsrichtungen. In Gravity Rush müsst ihr auch die Höhe und Tiefe der Umgebungen einkalkulieren. Vorallem die Kämpfe gegen die Nevi gestalten sich dadurch immer wieder fordernd und spannend – Bloß nicht die Orientierung verlieren und vergessen, wo oben und unten ist.
Neben der 21 Missionen umfassenden Hauptstory, warten zahlreiche Herausforderungsaufgaben, in der ihr unter anderen Zeitrennen und Monsterwellen bestehen müsst. Als Belohnungen gibt es Kristalle, mit der sich eure Fähigkeiten weiter aufleveln lassen. Diese Kristalle sind auch über die ganze Spielwelt verteilt und markieren, leider, den einzigen Grund, die Stadt zu erkunden. Mehr gibt es in der Stadt nicht zu entdecken – schade.
Grafik
Man sieht Gravity Rush deutlich an, dass es ursprünglich für die PS Vita entwickelt wurde. Mit besonderen Details kann die Optik nicht glänzen. Dennoch weiß der Grafikstil, der einem Anime-haften Charme versprücht, zu gefallen. Die 60 Bilder pro Sekunde sorgen für ein flüssiges Spielgefühl ohne jegliche Ruckler.
Umfang
Gravity Rush bietet euch für 30 Euro eine lange Spielzeit. Mit der Hauptstory werdet ihr etwa 15 Stunden beschäftigt sein. Wer alle Nebenaufgaben lösen möchte und auf die Platin Trophäe aus ist, wird leicht 25 bis 30 Stunden ins Spiel investieren.
Was wir gut fanden
- Gutes Spielgefühl durch die Gravitations-Kräfte von Kat
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60 Bilder pro Sekunde sorgen für ein sehr flüssiges Spielen
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Anime-Stil wirkt sehr passend und charmant
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Abwechslungsreiche Level
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Spannende Story mit einigen Wendungen
Was uns nicht gefällt
- Stadt wirkt sehr leer
Kämpfe gegen die Nevi fehlt es an Abwechslung und Überraschungen
Steuerung teils etwas ungenau
Fazit
Gravity Rush gilt zurecht als eines der Highlights der PS Vita. Mit seinem unkonventionellem Gameplay und seiner spannenden Story, in der es um mehr geht, als nur dem Kampf Gut gegen Böse, sticht es auch unter den PS4 Spielen hervor und ist dabei eines der besten Software-Produktionen Japanischer Entwickler der letzten Jahre.
Wer Gravity Rush auf der PS Vita verpasst hat, sollte es auf der PS4 nachholen.
Wertung
