[ TEST ] JBL CHARGE 4 – kleines Kraftpaket in zartem Rosa

Ob nun auf der Arbeit, beim Kochen zuhause oder unterwegs mit Freunden, ich höre am liebsten den ganzen Tag, immer und überall Musik! Da kommt mir so ein Bluetooth Lautsprecher doch gerade Recht. Also hab ich mir den JBL Charge 4 unter die Arme geklemmt und ihn die letzten Tage, als meinen Dauerbegleiter, ausgiebig getestet.

JBL ist ein US-amerikanischer, weltweit agierender Hersteller von Audiosystemen und -zubehör. Das Unternehmen stellt Kopfhörer, tragbare Bluetooth Lautsprecher und Lautsprechersysteme für den Heimbereich her. Unter JBL Professional stellen sie auch Systeme für den Studiobereich und professionelle Beschallungstechnik her. In den 1980er-Jahren wurden sie von Lucasfilm ausgewählt, das erste THX-Kino-Lautsprechersystem zu entwickeln.

Ausstattung und Bedienung

fast alles vorhanden, was das Herz begehrt

Auf der Vorderseite befinden sich die Bedienelemente, bestehend aus der Powertaste, Lautstärkeregelung, dem Play-/ Pausebutton (bei zweimaligem Drücken skippt er ein Track vor) und der JBL Connect+ Taste. Mithilfe der Connect+ Taste und der dazugehörigen App, lassen sich mehrere JBL Geräte zu Stereopaaren kombinieren. Über 100 Geräte könnte man somit gleichzeitig miteinander verbinden.

Auf der Rückseite der Charge 4 lässt sich eine kleine Klappe finden, unter welcher sich ein USB Typ C Anschluss, eine 3,5mm Klinkenbuchse und ein normaler USB Anschluss befinden. Der normale USB Anschluss ist vorhanden um über USB Stick Musik zu hören oder um sein Smartphone über die Charge 4 aufzuladen! Ja ihr habt richtig gehört, denn wie der Name bereits suggeriert, kann dieser Lautsprecher simultan als Powerbank verwendet werden und lädt z.B. mein Samsung Galaxy S9 innerhalb 1h, während ich Musik höre, um 60% auf. Mit einer Akkukapazität von 7500 mAH bietet er also genug Leistung und sogar einiges mehr als sein Vorgänger mit 6000 mAH. Lediglich eine Freisprechfunktion könnte dem einen oder anderen fehlen aber da ich eh nicht gerne und auch selten telefoniere, fehlt mir diese Funktion absolut nicht.

Die Akkulaufzeit der JBL Charge 4 wird mit 20h angegeben. Im Praxitest war die Laufzeit allerdings etwas darunter und lag bei ca. 17h im mittellauten Betrieb. Um den Lautsprecher vollständig zu laden, rechnet am besten um die 4 bis 4,5 Stunden ein. Ein Netzteil ist diesmal leider nicht enthalten, lediglich ein USB Typ C Kabel liegt bei. Ich denke, das hätte bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 179€, ruhig mit enthalten sein können.


Optik und Handhabung

ein Traum in Rosa

Der JBL Charge 4 kommt, wie auch sein Vorgänger, in einem zylindrischen Design daher und ist in 10 verschiedenen Farben erhältlich. Besonders freue ich mich über die Farbe Pink, da es meine absolute Lieblingsfarbe ist *zwinker*! Mit einer Größe von 22 x 9,5 x 9,3 cm und einem Gewicht von 965 Gramm, ist er etwas größer und schwerer als sein Vorgänger, der JBL Charge 3. Zum größten Teil ist er mit einem Stoffgeflecht umzogen, bis auf den gummierten Standfuß und die Bedienelemente.

Auf der unteren Seite befinden sich 5 kleine LED Lämpchen, welche den Akkustand wiedergeben. Regen und Staub können dem Charge 4 nichts anhaben, denn er wurde nach der Schutzart IPX7 zertifiziert und ist somit bis zu 30min, in einem Meter Tiefe, wasserfest. Allerdings muss die Klappe auf der Rückseite geschlossen sein. Egal wann oder wo, der Charge 4 macht immer eine gute Figur. Ich nutze ihn auf der Arbeit, auf der Couch daheim, beim Duschen im Bad oder beim Kochen und sobald der Sommer naht, werde ich ihn selbstverständlich auch mit an den See nehmen. Aber selbst einem norddeutschen Schietwetter hält der Lautsprecher stand!


Klangbild

klein aber oho

JBL hat im Inneren des Charge 4 einen 50 x 90 mm Lautsprecher welcher 30 Watt bringt und seitlich zwei passive Radiatoren, die für den künstlich erzeugten Bass zuständig sind, verbaut. Da sich im Inneren nur ein Lautsprechertreiber befindet, wird leider nur ein Monosound geliefert und auch aptX wird nicht unterstützt. Dafür setzt JBL auf die lizenzfreie Bluetooth-Übertragung von A2DP V1.3 und  AVRCP V1.6 in einem Bluetooth-Sendefrequenzbereich von 2,402–2,480 GHz. Das kann Theorie einen Verlust in der Klangqualität mit sich bringen. Aber durch die SBC-Codierung ist mit bis zu 345 kBit/s, liegt der Verlust im nicht hörbaren Bereich. Der JBL reicht somit fast an CD-Qualität ran. Diese Unterschiede aber direkt heraushören zu können, das ist sehr schwierig. Wie immer kommt es auch auf die Qualität der Quelle an.

Der JBL Charge 4 kommt auf einen Frequenzbereich von 60 Hz – 20 kHz. Der Sound klingt ausgewogen und der Bass ist für solch ein kleines Gerät, nicht zu verachten. Kleine und auch größere Räume (um die 30 m²) beschallt das kleine Powerpaket ohne Probleme. Im Großen und Ganzen klingt der Sound ausgeglichen und recht natürlich. Lediglich in den Höhen schwächelt der neuste Vertreter der JBL Bluetooth Lautsprecher ein Wenig aber dies stört kaum.


Fazit

meine neue Liebe in Pink

Nun, wo ich den Charge 4 Bluetooth Lautsprecher von JBL einige Tage getestet habe, kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass dieses kleine Kraftpaket ein super Begleiter in allen möglichen Lebenslagen ist. Egal ob ich in der Werkstatt am Arbeiten bin oder zu Hause. Oder in meinem kleinen Badezimmer, während ich mich morgens fertig mache, mit einem tollen Sound und kräftigem Bass beschalle.  Der Charge 4 ist für mich zu einem dauerhaften Gefährten geworden, den ich  nicht mehr missen möchte! Durch seine kleine und kompakte Größe passt er in jede Tasche und ist durch sein knappes Kilo ein Fliegengewicht. Ich freue mich schon auf die lauen Sommertage, an denen ich mit meinen Freunden am See sitze und bei guter Musik, tolle Stunden verbringe. Mit einer UVP von 179 € ist der Charge 4 genauso teuer wie sein Vorgänger. Ihr könnt also ganz beruhigt zuschlagen und werdet bestimmt nichts bereuen. 

Somit bleibt mir nur noch zu sagen: Ein Hoch auf einen erlebnisreichen Sommer mit toller Musik, egal wann oder wo mit dem JBL Charge 4!

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