Nintendo hat am 20. September 2019 das Remake zu The Legend of Zelda: Link’s Awakening veröffentlicht. Wir haben uns ins Abenteuer gestürzt und für euch das Remake getestet. Das Spiel erschien in Europa ursprünglich im November 1993 für den Gameboy und nach 26 Jahren bringt Nintendo das Game als Remake, auf die Nintendo Switch zurück. Das Remake bietet uns unter anderem eine neue Grafik und eine neue Kamera, die uns nicht nur abschnittsweise, sondern dynamisch durch die Spielwelt folgt.
Wir haben The Legend of Zelda: Link’s Awakening auf der Nintendo Switch mit einem Panasonic UHD-TV und der Soundbar SoundBlasterX Katana (Test) getestet. Das Spiel verbrauchte zum Testzeitpunkt mit dem Patch 1.0.0 keinen Speicher auf unserer Nintendo Switch, da wir die Spielkarte besitzen. Die digitale Version verbraucht laut dem Nintendo eShop 5,8GB.
Ersteindruck
Sehr schön farbenfroh
In The Legend of Zelda: Link’s Awakening gerät Link auf einer Seereise in ein Unwetter, erleidet Schiffbruch und wird am Strand der Insel Cocolint angespült. Das Spiel ist nach The Legend of Zelda: A Link to the Past angesiedelt. Auf der Insel müssen wir die acht Instrumente der Sirenen sammeln, um den Windfisch zu wecken und nach Hause zurückzukehren. Auf dem Weg zum Windfisch müssen wir zahlreiche Dungeons erforschen, die voller Fallen, Tricks und Gegner stecken, einige davon sind sogar aus der Super Mario Reihe. Die neue Version des Klassikers greift viele Elemente auf, die bereits das Original auf dem GameBoy unverwechselbar machten – etwa die Räume im Stil eines 2D-Plattformers oder auch die Auftritte von Charakteren, die eigentlich nicht zu der The Legend of Zelda-Serie gehören.
Nachdem wir das Spiel gestartet haben, sehen wir das Story-Video, wie Link auf der Insel Cocolint strandet. Das Spiel kommt ganz ohne Hauptmenü aus und bietet uns lediglich ein Startmenü, welches Zugriff auf unsere drei Spielstände gewährt. Mehr hat das Startmenü somit nicht zu bieten.
Ersteindruck von unserem Redakteur Marcel: Auch wenn ich die GameBoy-Version aus dem Jahr 1993 nie gespielt habe, gefiel mir das Spiel direkt im ersten Augenblick, da das Spiel eine fantastische und farbenfrohe Grafik, tolle Rätsel und spannende Kämpfe bietet. Auch die Schwierigkeit steigt, je weiter man in der Story voranschreitet.
Gameplay
komfortabler als Früher
The Legend of Zelda: Link’s Awakening bietet uns 2 Schwierigkeitsgrade. Das wäre zum einen der Normale Modus (der klassische Schwierigkeitsgrad) und zum anderen der Helden-Modus, in dem der erlittene Schaden verdoppelt wird, sowie keine Herzen erscheinen. Nachdem wir von Marin am Strand gefunden wurden, wachen wir im Haus von ihr und ihrem Vater Tarin auf. Ab hier beginnt unsere Reise zum Windfisch, um nach Hause zurück zukehren. Im Spielverlauf erwarten uns in den Dungeons d
Die Steuerung ist dank der Neuerungen des Remakes sehr komfortabel: Link’s Schwert bewegt sich mittlerweile in acht Richtungen und das Bild scrollt automatisch mit. Zudem sind nun das Schwert und das Schild fest auf eigenen Tasten gelegt (B, R) und X und Y können frei mit Items wie Zauberpulver oder Bomben belegt werden. Eine weitere Neuerung bietet uns das Pausenmenü, denn nun kann das Spiel jederzeit gespeichert werden. Auch die Karte ist viel detaillierter und wir können wichtige Orte mit Pins markieren. Die Änderungen machen das Spiel nicht wirklich leichter, sondern wirken einfach zeitgemäß. Schnell entsteht der für Zelda typische Flow aus Erkundung und Kampf, der uns in Link’s Awakening durch die strahlende Kulisse und die komfortable Steuerung, besonders viel Freude bereitet hat. Anders als im Original kann Link im Remake gleichzeitig angreifen, verteidigen, sprinten und zwei Gegenstände in der Schnellauswahl tragen. Die Oberwelt wirkt auch größer, da die Top-Down-Kamera uns nun folgt und nicht mehr nur von Gebiet zu Gebiet wechselt.
Grafik, Sound & Technik
Schicke Grafik, befriedigende Performance
The Legend of Zelda: Link’s Awakening wird auf der Nintendo Switch in 720p mit nicht immer stabilen 30FPS wiedergegeben. Die Grafik von dem Spiel wurde für die Nintendo Switch neu aufgelegt und bietet uns nun ein Cartoon-Look. Zudem bietet das Spiel auch einen fantastischen Soundtrack, der sich vor allem bei den wichtigen emotionalen Momenten entfaltet und die schon damals tollen Stücke, bekommen einen klaren modernen Klang. Leider kämpft das Remake mit Framerate-Einbrüchen und hierbei ist es egal, ob wir das Spiel im TV- oder Handheld-Modus spielen. Die Probleme treten meistens auf, wenn wir mit Link wieder die Oberwelt betreten.
Umfang
Viel Abwechslung
The Legend of Zelda: Link’s Awakening bietet uns eine Story mit einer Länge von mindestens 15 Stunden und Nebenaufgaben, die ca. 2 Stunden Spielzeit mit sich bringen. Der optionale neunte Dungeon „Labyrinth der Farbe“ aus der DX-Version für den GameBoy Color, ist im Switch-Remake ebenfalls enthalten. Außerdem können wir in der kleinen Hütte des Totengräbers Boris, mit dem Dungeon-Editor bestehende Räume neu aneinanderreihen und aus den Einzelteilen anderer Dungeons, ein eigenes Labyrinth basteln. Zudem können kompatible Amiibo von der The Legend of Zelda-Reihe eingelesen werden, um weitere Kammersteine freizuschalten oder sie in den überarbeiteten Minispielen wie den Stromschnellen, der Kran-Kemenate und Angeln zu finden. Auch Easter Eggs sind im Spiel vertreten, wie zum Beispiel bekannte Feinde aus Super Mario, die sich ins Spiel geschlichen haben und der süße grüne Yoshi hat ebenfalls einen kleinen Gastauftritt.
Im Folgenden haben wir für euch noch ein paar Screenshots aus dem Spiel:
Fazit
Pflichtkauf für Switch-Besitzer
The Legend of Zelda: Links Awakening ist eine liebevoll modernisierte Neuauflage und spaßiges Remake, trotz Performance Probleme. Es bietet uns eine neue Grafik im Cartoon-Look, den Soundtrack im modernen Klang und eine Spielzeit von mindestens 17 Stunden inkl. den Dungeon aus der DX-Version vom GameBoy Color. Für einige Zelda-Fans ist Link’s Awakening das Lieblings-Zelda überhaupt. Kein Wunder, denn der Mix aus dem spannenden Erkunden der liebevoll gestalteten Welt mit seinen kreativ erdachten Figuren und den stets logischen Rätseln in den Dungeons, ist wahnsinnig motivierend. Wir können das Spiel jedem Nintendo Switch-Besitzer empfehlen.
The Legend of Zelda: Links Awakening erschien am 20. September 2019 exklusiv für die Nintendo Switch.
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