[ TEST ] TEUFEL Rockster Go – wie ein „Kleiner“ ganz groß rauskommt

Kompakte Bluetooth-Lautsprecher werden immer beliebter, da diese flexibel und mobil einsetzbar sind. So konnten wir euch schon mehrere dieser kleinen Soundmaschinen vorstellen. Diesmal habe ich mir den Rockster Go aus dem Hause Teufel vorgenommen. Der Rockster Go ist das neuste Mitglied in der großen Rockster Familie und seit November letzten Jahres erhältlich. Neben dem Go gibt es noch den Cross, XS, Air und den Rockster selber. Optisch steht der Go dem neuen Cross sehr nahe, oder halt auch andersrum.

Teufel ist ein deutscher Hersteller von Lautsprechern, Hi-Fi- und Heimkinosystemen. Das Unternehmen wurde 1979 in Berlin gegründet. Schon damals wollte der Gründer Peter Tschimmel den Hi-Fi-Enthusiasten erschwingliche Lautsprecher bieten und so wurden Teufel-Produkte bereits im Jahr 1988 als Referenz-Lautsprecher ausgezeichnet. So etablierte sich das deutsche Unternehmen sogar zum Heimkino-Pionier und gehört heute zu den angesehensten Lautsprecher-Herstellern der Welt. Teufel kann auf eine über 30-jährige Erfolgsgeschichte blicken, deren Grundsatz sich bis heute nicht geändert hat: Lautsprecher zu einem erschwinglichen Preis anbieten, ohne dabei auf hochwertige Qualität verzichten zu müssen.

Ausstattung 

alles und ein bisschen mehr

Der Rockster Go ist in erster Linie ein Bluetooth-Lautsprecher, der für den mobilen Einsatz konzipiert wurde. Damit dem guten Stück unterwegs nichts passiert, verpackte Teufel den Rockster Go nach dem IPX7-Standard wasserdicht und zudem stoßfest. Ausgestattet mit Bluetooth samt aptX-Codec soll der Rockster Go fast CD-Qualität beim Sound bieten. Zusätzlich können weitere Geräte per 3,5 mm Klinke oder aber per Micro-USB verbunden werden. Bei der Nutzung am PC per USB wird der BT-Lautsprecher automatisch erkannt und es kommt die intigrierte 2.1 Soundkarte zum Tragen. Die weiteren Features des Rockster Go sind: eine Freisprecheinrichtung zum Telefonieren, gleichzeitiges Verbinden von zwei BT-Musikplayern sowie die Kombination mit einem weiteren Lautsprecher aus der Rockster-Familie. Der eingebaute Lithium-Ionen Akku bietet eine Laufleistung von bis zu 12 Stunden. Aufgeladen wird der BT-Lautsprecher mit einem beiliegenden USB – MicroUSB Kabel, hier vermisse ich aber schon das zugehörige Netzteil. Damit der Rockster Go auch immer sicher transportiert werden kann, bietet Teufel euch ein Transport-Gurt, welcher auf der Rückseite befestigt wird.


Optik, Handhabung, Bedienung

gemacht für den Dschungel 

Auf den ersten Blick ist der BT-Lautsprecher nichts für das Regal neben Büchern, Vasen und anderen Dekos. Er ist eher für den Dschungel da draußen! Schwarz, zeitlos, mit roten Akzenten zeigt sich der Rockster Go und wird geprägt von einer zentralen Bassmembran. Eingehüllt von einem griffigen Kunststoff lässt der Go sich durch seine kompakten Masse auch schnell mitnehmen. Die Abmessungen betragen 21 cm x 11 cm x 6 cm. Die leichten Einwölbungen an der oberen und unteren Seite geben ein sicheres Gefühl beim Zupacken. Mit dem Gurt auf der Rückseite kann ich ihn zudem auch beliebig anschnallen. Durch seine robuste Bauweise ist er sicherlich kein optisches Design-Highlight und eher für Abenteurer gemacht.

geschütztes Bedienfeld

Auf der oberen Seite befinden sich alle wichtigen Bedienelemente. Dazu gehören die Lautstärkeregelung, die Sprachsteuerung für Google Home und Amazon Echo, Play/Pause und die Freisprecheinrichtung, während auf er Rückseite der Power-Button und Bluetooth-Knopf eingebettet wurden. Damit ich auch immer weiß wie viel Akku mir noch zur Verfügung steht, bietet der Rockster Go vier weitere kleine LED´s. Auf der rechten Seite befinden sich, unter einer wasserdichten Kappe, die Anschlüsse für Klinke und USB. Wer mag kann den Lautsprecher sogar auf ein Stativ schrauben, denn auf der Unterseite findet sich ein Innengewinde wie ich es von Kameras kenne. Damit der Lautsprecher nicht ganz so langweilig wirkt, spendierte Teufel ihm ein „Zettel-Logo“. Sowas wird eher in der Textilbranche angewandt.

Aus meiner Sicht wollte Teufel wohl diesen harten Männern aus der Baumarktwerbung einen kompakten Bluetooth-Lautsprecher bieten, der sie mit Musik durch ihre Projekte begleitet. Wasser und Staub können ihm nichts anhaben und er bietet zudem die Freiheit bei einem eingehenden Anruf nicht das teure und edle Handy anfassen zu müssen. Er kann auch mal runterfallen oder mit dreckigen Fingern angefasst werden. Er macht das mit und bietet sogar für die dicksten Wurstfinger in Handschuhen eine komfortable Bedienung.


Klangbild

mehr Soundbar als nur Lautsprecher

Der Teufel Rockster Go bietet ein geschlossenes 1-Wege-Soundsystem mit 2 Breitbandlautsprechern aus Aluminium on Board und der zentralen Bassmembran auf passiver Basis. Die beiden 50 mm Lautsprecher sind Vollbereichstreiber mit einem Frequenzbereich von 60 Hz bis 20 kHz und bieten einen klassischen Stereo-Sound. Dank der von Teufel integrierten Dynamore-Technolgie wird ein virtueller Raumklang erzeugt. Doch wie schaut es wirklich aus ?

Ich habe den Go natürlich mit meinem Handy gekoppelt. Das Samsung S8 verfügt ebenfalls beim Bluetooth über den aptX-Codec und sollte daher die besten Voraussetzungen bieten. So bin ich im ersten Moment sehr zufrieden und erkenne schon, dieser BT-Lautsprecher kann etwas mehr als ich bisher erleben konnte. Teufel macht leider keine Angaben zur maximalen Musikleistung, ich kann aber soviel sagen: Sie ist mehr als ausreichend und in Räumlichkeiten kann der Rockstar Go es sogar fast mit einer Mikro-Anlage aufnehmen. Bin ich mobil außerhalb von Gebäuden unterwegs, verpufft diese Leistung leider etwas. Hier fehlt es dem Rockster Go natürlich an dem zugehörigen Klangraum. Dennoch bleibt er im Klang stark und kräftig ohne Einbußen zu verzeichnen. Erst mit der zentralen Platzierung zu meinen Ohren kommt der Stereoklang zum tragen. Verwende ich den Lautsprecher hingegen in Räumlichkeiten, zeigt die Dynamore-Technologie ihr wahres Potenzial. Ich verspüre einen Raumklang, auch wenn dieser nicht wirklich an meine Heimkino-Anlage heranreicht. Dies ist aber immer abhängig von meiner momentanen Position zum Rockster Go.

Dank Bluetooth bietet der Rockster Go natürlich weitere Möglichkeiten. So habe ich den Lautsprecher mit einem Smart-TV verbunden und diesen zentral wie eine Soundbar platziert. Hier zeigt die Dynamore-Technologie echtes Können. Ich habe mir verschiedene Filme angeschaut und auch das eine oder anderen Spiel damit gezockt. Da kann ich nur sagen: Aber Hallo! Der Rockstar Go schlägt jede Soundbar in der gleichen Preisklasse um Längen, da ich hier einen virtuellen Raumklang verspüre. So ist es zum Teil sehr schwer einzelne Geräusche direkt orten zu können, da diese den Raum füllen. Im Spiel The Division 2 höre ich von allen Seiten die Vögel zwitschern, als würde ich mitten im Wald stehen, bei F1 2018 vermittelt mir der Sound das direkte Gefühl mitten im Boliden zu hocken, während bei sich einigen Filmen ein schöner Kinosound ergibt. Das habe ich bisher nur bei der Cinebar Pro erlebt. Zwar erreicht der BT-Lautsprecher nicht ganz deren Power, aber dennoch ist es sehr erstaunlich, wie der Kleine zur wahren Größe wird. So wird ein Metro Exodus selbst auf der PlayStation 4 ohne Dolby Atmos zu einem audiophilen Genuss.

dankt Smart-TV und Bluetooth wird er zur Soundbar

Per USB kann ich den Rockster Go auch direkt mit meinem PC/Laptop verbinden. Der Bluetooth-Lautsprecher wird automatisch vom System erkannt und aktiviert die interne Soundkarte für ein 2.1 Klangerlebnis. Anno 1800 macht somit gleich viel mehr Spass. Direkt unter dem Monitor positioniert, nimmt der „Kleine“ es mit jedem PC-Soundsystem auf und bietet ein viel besseres räumliches Klangbild. Nebenbei wird er noch aufgeladen, damit ich ihn nach einer Zockerrunde wieder für Stunden mitnehmen kann. Da ich neben der USB-Verbindung gleichzeitig die Bluetooth-Verbindung aufrecht erhalten kann, kann man mich auch locker beim Zocken anrufen. Hier gibt Teufel dem Bluetooth Priorität und schaltet für die Dauer eines aktiven Anrufs die USB-Verbindung stumm. Dank der Freisprecheinrichtung brauche ich auch nicht nach meinem Handy suchen und kann direkt die Anrufe entgegennehmen und drauf los quatschen. Ich werde wunderbar verstanden und auch mein Anrufer kommt ohne Defizite im Klang bei mir an. Für mich perfekt, wenn ich Spiele am PC analysiere und meine Mutter mich mal wieder zum Kaffee einladen will.

Wer mag kann den Teufel Rockster Go auch per USB mit der PlayStation 4 verbinden. Die Konsole von Sony erkennt den kleinen Bluetooth-Lautsprecher über die USB-Verbindung und schaltet die Audioausgabe automatisch auf den Teufel. Eine gute Idee um den Sound der Konsole kräftig aufwerten zu können.


Fazit 

ein Allround-Multitalent

Mit dem kleinen Rockster Go bringen die Berliner ein wahres Allround-Multitalent. Robust gebaut, um jede Schlacht im Dschungel überstehen zu können. Klangtechnisch stellt Teufel einen wahren Künstler auf die Bühne, der uns in allen Lagen mit einem zauberhaften Sound berieselt. Egal ob nun als einfacher Lautsprecher, am Fernseher als Soundbar oder am PC und der PlayStation 4 – Er macht sich mit dem Klangbild deutlich bemerkbar und kann sich von den anderen Bluetooth-Lautsprechern absetzen. Ein idealer Begleiter in der Stadt, beim Ausflug, in der Werkstatt oder um den Hauch eines Heimkinos zu spüren. Für mich der beste Bluetooth-Lautsprecher in dieser Preisklasse.

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